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Südwest Presse: Kommentar zum Thema Bildung

Geschrieben am 09-12-2009

Ulm (ots) - Die Einsicht, dass Bund und Länder der
Bildungsrepublik Deutschland mit der Föderalismusreform einen
Bärendienst erwiesen haben, setzt sich sogar bei jenen durch, die das
absurde Kooperationsverbot in der Bildungspolitik einmal vehement
gefordert haben. Auch Annette Schavan verbat sich einst als
Kultusministerin in Baden-Württemberg die Einmischung des Bundes in
vermeintlich ureigene Angelegenheiten. Heute muss sie als
Bundesbildungsministerin mit Milliardenhilfen für die Länder
verhindern, dass Deutschland im OECD-Vergleich noch weiter an Boden
verliert. In einzelnen Bundesländern sind die Ausgaben für Schulen
und Universitäten im Schatten der Finanzkrise schon rückläufig.
Notdürftig wird mancherorts mit den Einnahmen aus Studiengebühren
kompensiert, was an staatlichen Grundmitteln zurückgefahren wird.
Eigentlich sollten die Gebühren in zusätzliche Investitionen fließen,
in mehr Personal und eine bessere Ausstattung der Hochschulen zum
Wohl der zahlenden Studenten, nicht zur Entlastung der öffentlichen
Hand. Die Bundesregierung will, dass bis zum Jahr 2015 zehn Prozent
des Bruttoinlandsprodukts für Bildung und Forschung aufgewendet
werden. Aktuell ist dieser Wert auf 8,4 Prozent gesunken, nachdem er
1995 schon mal bei 8,8 Prozent lag. Annette Schavan wird Großes
vollbringen müssen, wenn sie nicht an ihrem ehrgeizigen Anspruch
scheitern will.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
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Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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