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Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Steuerstreit in der Union

Geschrieben am 09-12-2009

Rostock (ots) - Die schwarz-gelbe Koalition begründet ihre
Steuersenkungen für Unternehmen, Erben, Hoteliers und Familien damit,
dass diese einen Wachstumsschub auslösen. Und zwar einen so
kräftigen, dass es am Ende mehr Geld in die Kassen des Staates regnet
als die Steuerausfälle zunächst kosten. Wäre es so, hätten die
Ministerpräsidenten keinen Anlass, nach Ausgleich der
Einnahmeausfälle zu rufen. Nach Berliner Lesart steht ihnen kein
Verlustgeschäft, sondern ein satter Gewinn ins Haus. Man muss Angela
Merkel und ihrer Partei zugutehalten, dass sie an dieses
Steuer-Märchen auch nicht glauben. CSU und FDP haben es der CDU
aufgenötigt. Nur: Den Koalitionsvertrag haben auch Merkel und die CDU
unterschrieben. Dort ist nachzulesen, wogegen sich die Landesfürsten
der eigenen Couleur jetzt sträuben.

Der aktuelle Steuerstreit liefert einen Vorgeschmack auf das, was
noch kommt. 2010 soll das Gesundheitssystem in Richtung stärkere
Steuerfinanzierung umgekrempelt werden. Zugleich sollen die Steuern
im Rahmen einer Strukturreform abermals gesenkt werden. "Einfacher,
niedriger, gerechter", heißt der Schlachtruf. Wie das zusammenpasst,
ist ein schwarz-gelbes Geheimnis.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de


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