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WAZ: Schuldenkrise in Griechenland - Ein ernstes Problem - Leitartikel von Wolfgang Mulke

Geschrieben am 09-12-2009

Essen (ots) - Griechenland wird nicht pleitegehen. Die Folgen
wären so unabsehbar, dass die anderen Euro-Staaten das kleinere Übel
von Hilfen für die Wiederholungstäter aus Athen vorziehen wird.
Angesichts der labilen Lage der Weltwirtschaft ist diese Haltung
verständlich. Doch ist damit auch eine erhebliche Gefahr verbunden.
Wenn die schwachen Euroländer darauf bauen können, dass die starken
notfalls helfen, fehlt der Anreiz zu einem nachhaltigen Wirtschaften.
Deshalb sollten Finanzspritzen an harte Auflagen geknüpft werden. Das
hat die EU bislang unterlassen.
Massive Einschnitte drohen neben Griechen auch Spaniern, Portugiesen
und Iren. Denn auch diese Wackelkandidaten müssen ihre Finanzen
mittelfristig in Ordnung bringen. Auf die Bevölkerung dieser Länder
kommen unangenehme Zeiten zu. Ob sich die benötigten
Ausgabenkürzungen überhaupt politisch durchsetzen lassen, wird die
spannende Frage sein.
Für die Eurozone kann dies ein ernstes Problem werden. Gelingt den
Ländern die Sanierung nicht, sind sie auf Hilfe angewiesen. Wird
gespart, verliert der Euro seine Legitimation als wohlstandsfördernde
Gemeinschaftswährung.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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