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Österreich ist Klimakiller des Tages / Greenpeace verleiht Negativpreis an die Botschaft Österreichs in Berlin

Geschrieben am 08-12-2009

Berlin (ots) - Greenpeace-Aktivisten lieferten heute den Preis
"Klimakiller des Tages" vor der Österreichischen Botschaft in Berlin
ab. Dieser Preis wird jeden Tag dem Land überreicht, dessen
Delegation auf dem UN-Klimagipfel in Kopenhagen die Verhandlungen am
stärksten blockiert oder bremst. Auf der UN-Klimakonferenz wird an
jedem Abend der Klimakiller des Tages von über 450
Nichtregierungsorganisationen bestimmt. In Berlin überreicht
Greenpeace einen Pokal um 10:00 Uhr des Folgetages an die jeweilige
Botschaft. Der Pokal ist ein dampfender Topf, in dem die Erdkugel
kocht. Damit soll den Repräsentanten des Staates verdeutlicht werden,
dass sie mit ihrem Verhalten in Kopenhagen unmittelbar zur globalen
Erderwärmung beitragen.

"Österreich macht die EU zum Klimabilanzfälscher: Die wachsenden
CO2-Emissionen aus intensiver Waldnutzung sollen zukünftig nicht mehr
zum Ausstoß der Treibhausgase des Landes hinzugezählt werden.
Gemeinsam mit Schweden und Finnland versucht die Österreichische
Delegation, die Position der EU zur Anrechnung des Waldes als
CO2-Senke zu beeinflussen. Österreich will so ein Schlupfloch
schaffen, damit die EU-Staaten weniger Treibhausgase einsparen müssen
als für den Klimaschutz erforderlich.", sagt Corinna Hölzel, Expertin
für Wälder und Artenvielfalt von Greenpeace. "Der Klimagipfel ist
eine historische Chance, die Klimakatastrophe aufzuhalten und die
globale Erderwärmung unter zwei Grad zu halten. Für Verteidigung
nationaler Interessen und taktische Spielchen ist keine Zeit mehr."

Auf der Klimakonferenz in Kopenhagen müssen sich die
Industrieländer verpflichten, ihren Ausstoß von Treibhausgasen im
Vergleich zu 1990 um mindestens 40 Prozent bis 2020 zu reduzieren.
Das gilt auch für die EU, die bislang nur eine Treibhausgasreduktion
von 20 Prozent zugesagt hat. Als Verursacher des Großteils der
historischen CO2-Emissionen müssen die Industrienationen finanzielle
Unterstützung für die Entwicklungsländer in Höhe von 110 Milliarden
Euro jährlich bereitstellen. Mit diesen Geldern sollen Erneuerbare
Energien, Anpassung an den Klimawandel und Urwaldschutz finanziert
werden. Bundeskanzlerin Angela Merkel und die anderen Staatschefs
müssen sich auch persönlich dafür einsetzen, dass die letzten
Urwälder unseres Planeten dauerhaft geschützt werden.

Während der zwei Verhandlungswochen informiert Greenpeace die
Öffentlichkeit, Politiker und Journalisten in Zusammenarbeit mit der
Tageszeitung taz im tazcafé über die Wahl zum "Klimakiller des Tages"
und zu den Verhandlungen in Kopenhagen. Im Programm sind
Live-Schaltungen zur Klimakonferenz, Vorträge, Filme und Diskussionen
zu weltweiten Klimabrennpunkten.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Corinna Hölzel, Tel.
0171-8787833 oder Pressesprecherin Janina Behrens Tel. 0175-1896228
und auf der Klimakonferenz in Kopenhagen an Pressesprecherin Tina
Loeffelbein Tel. 0151-16720915
Programm im tazcafé: www.taz.de, weitere Informationen unter:
www.greenpeace.de und http://klimagipfel.greenpeace.de

Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6343
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6343.rss2


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