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BUND demonstriert mit Kopenhagener Meerjungfrau aus Eis vor dem UN-Konferenzzentrum für wirksamen Klimaschutz

Geschrieben am 07-12-2009

Kopenhagen/Berlin (ots) - Eine Meerjungfrau aus Eis hat der Bund
für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) heute zu Beginn des
Weltklimagipfels vor das Konferenzzentrum "Bella Center" in
Kopenhagen gestellt. Mit der schmelzenden "Kleinen Meerjungfrau" -
dem Wahrzeichen der dänischen Hauptstadt - demonstrieren dort mehrere
Aktivisten der Umweltorganisation für ein wirksames
Klimaschutzabkommen. Transparente wie "Kopenhagen muss gelingen,
Klimaschutz jetzt!" und "A just agreement in Copenhagen, save the
climate now!" unterstreichen ihr Anliegen.

Seit heute verhandelt die internationale Gemeinschaft in
Kopenhagen über ein neues Abkommen zum Schutz des Klimas, das die
Verpflichtungen des Kyoto-Protokolls nach 2012 weiterführen soll. Das
Zögern der Industriestaaten bei der Festlegung verbindlicher
Klimaschutzziele und fehlende Zusagen von Finanzmitteln für
Klimaschutz und Anpassungsmaßnahmen in den Entwicklungsländern
dämpfen jedoch die Erwartungen an den Gipfel.

Hubert Weiger, BUND-Vorsitzender: "Die Klimaerwärmung auf unter
zwei Grad zu halten ist eine der schwierigsten Aufgaben der
Weltgemeinschaft. Gelingt dies nicht, werden die Schäden und das Leid
durch Dürren, Hurrikans und Überschwemmungen alles bisher Dagewesene
in den Schatten stellen. Die Welt muss in Kopenhagen zeigen, dass sie
wie beim Abkommen zum Schutz der Ozonschicht eine globale Umweltkrise
abwenden und wirksame Klimaschutzmaßnahmen beschließen kann. Reichere
Nationen wie die EU-Staaten müssen ihre Hausaufgaben machen und ihre
Treibhausgase um 45 Prozent bis 2020 senken."

Antje von Broock, BUND-Klimaexpertin und Beobachterin der
Verhandlungen in Kopenhagen: "Die Industriestaaten müssen jetzt
beweisen, dass es ihnen ernst ist mit dem Klimaschutz. Sie tragen die
größte Verantwortung für den Klimawandel, deshalb müssen sie ihre
CO2-Emissionen zuerst drastisch reduzieren und zugleich den armen
Ländern helfen, die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen.
Nur dann werden auch alle beim globalen Klimaschutz mitziehen."

Von den USA erwartet von Broock, dass sie sich in Kopenhagen zu
einem international gültigen Klimavertrag bekennen. Der weltgrößte
"Klimasünder" zögere leider immer noch, sich in einem völkerrechtlich
verbindlichen Abkommen auf ausreichende Klimaschutzziele festzulegen.
Neben weiteren Bremser-Staaten wie Kanada, Japan und Australien
hätten jedoch auch Deutschland und die Europäische Union ihre frühere
Vorreiterrolle beim globalen Klimaschutz inzwischen verloren.
Insbesondere die gegenwärtige Tendenz, Klimaschutzmaßnahmen in
ärmeren Regionen der Welt nicht zusätzlich zur Entwicklungshilfe zu
finanzieren, hält von Broock für fatal. Die Regierungsfraktionen im
Deutschen Bundestag hätten bereits beschlossen, Unterstützungen beim
Kampf gegen Armut und Hunger mit Hilfen beim Kampf gegen den
Klimawandel zu verrechnen.

Originaltext: BUND
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7666
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7666.rss2

Pressekontakt:
Pressekontakt in Kopenhagen:
BUND-Klimaexpertin Antje von Broock, Tel. 0049-173-6071601 bzw.
BUND-Pressesprecher Rüdiger Rosenthal, Mobil: 0049-171-8311051

In Berlin: BUND-Pressestelle, Katrin Riegger, Tel.
030-27586-464/-489, presse@bund.net, www.bund.net


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