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Rheinische Post: Bonner Skandal Von MATTHIAS BEERMANN

Geschrieben am 06-12-2009

Düsseldorf (ots) - Bonn hat es in den vergangenen Jahren
geschafft, sich mit großzügiger finanzieller Unterstützung aus Berlin
über den Verlust des Regierungssitzes hinweg zu trösten. Unternehmen
wurden angelockt, internationale Organisationen. Die Stadt schien auf
einem guten Weg - auch ein Verdienst der bis zur Kommunalwahl
amtierenden Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann. Doch nun steht der
Name der Sozialdemokratin vor allem für eines: den größten deutschen
Bauskandal seit Jahren.
Verdacht auf Untreue, Betrug und Bestechung - noch sind die
kriminellen Hintergründe beim Bau des Bonner UN-Konferenzzentrums
nicht völlig aufgeklärt. Jetzt wird auch gegen Dieckmann persönlich
ermittelt. Ob sie strafrechtlich zu belangen ist, wird sich zeigen.
Mindestens aber muss sich die Politikerin Blauäugigkeit vorwerfen
lassen. Offenbar war ihr Wunsch, sich in Bonn ein gigantisches
Denkmal zu setzen, so groß, dass sie alle Vorsicht im Umgang mit
dubiosen asiatischen Investoren fahren ließ. Der Vorwurf der
mangelnden Wachsamkeit richtet sich allerdings auch gegen die Banken,
den Bund und das Land NRW, die bei dem Projekt alle mit im Boot
sitzen. Bonn hat mal wieder einen Skandal. Früher waren sie
politischer Art, heute sind sie hausgemacht.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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