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AOK-Arzneimittel-Rabattverträge 2010-2012: Angebotsfrist beendet - 90 Bieter für 87 patentfreie Wirkstoffe

Geschrieben am 04-12-2009

Berlin (ots) - Die Angebotsfrist für die kommenden
AOK-Rabattverträge 2010 bis 2012 über 87 Wirkstoffe mit einem
Marktvolumen von 1,4 Milliarden Euro ist beendet.

"Wir freuen uns über die neue Rekordzahl von insgesamt 90 Bietern
aus der Pharmaindustrie, die das gesamte Spektrum vom kleinen
Unternehmen über den Mittelstand bis zu weltweit agierenden Konzernen
umfasst", erklärt Dr. Christopher Hermann, bundesweiter
Verhandlungsführer Rabattverträge des AOK-Systems und
stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg.
"Die Vielfalt an interessierten Pharmafirmen zeigt klar, dass das
2008 durchgesetzte und nun fortgeführte bewährte AOK-Modell der
exklusiven Zuschläge in Gebietslosen für Unternehmen jeglicher Größe
Erfolg versprechend ist." Nur ein exklusiver Zuschlag gebe den
teilnehmenden Unternehmen ein Höchstmaß an Planungssicherheit und
mache teures Generika-Marketing überflüssig. "Unser Rabattmodell
öffnet damit erneut mit angestrebten 435 verschiedenen
Einzelverträgen gerade auch dem Mittelstand reelle Marktchancen und
fördert gleichzeitig die Therapietreue, denn die AOK-Versicherten
erhalten zwei Jahre lang das gleiche Präparat."

Die AOK setzt mit der jüngsten Ausschreibung konsequent ihren Kurs
fort, durch exklusive Rabattverträge bislang unangreifbare
Effizienzreserven im Bereich der stetig wachsenden
Arzneimittelausgaben zu heben. "Die AOK-Verträge haben erstmals
echten Wettbewerb in den verkrusteten Generikamarkt gebracht, der bis
zu unseren ersten ausgeschrieben Rabattverträgen 2007 einem
weitgehend abgeschotteten Hochpreis-Oligopol glich", so Hermann.
Diese Dominanz weniger Anbieter teurer Markengenerika sei durch die
AOK-Rabattverträge inzwischen gebrochen. Dadurch kämen nun
Mitgliedsbeiträge den Versicherten der AOK zu Gute, die früher in die
Kassen der Pharmaindustrie und dann in teures und medizinisch
überflüssiges Arzt- und Apothekermarketing flossen. "Wir reden hier
von einem erreichten Einsparvolumen von rund 800 Millionen Euro
allein für die laufenden Rabattverträge 2009 bis 2011", weiß Hermann
und ergänzt: "Mit keinem anderen marktwirtschaftlichen
Steuerungsinstrument können wir derart massive und dringend
notwendige Kosteneinsparungen realisieren."

Mittelstand bevorzugt exklusives Rabattmodell der AOK

Neben den wichtigen Einsparungen zeichnen sich die AOK-Verträge
durch aktive Mittelstandsförderung aus.

Mit je einem exklusiven Partner pro Wirkstoff und Regionallos
kommen auch kleine und mittelständische Unternehmen zu Erfolg - denn
sie müssen nicht befürchten, vom Apotheker gegen einen großen
Gewinner mit "pekuniärer Überzeugungskraft" ausgetauscht zu werden.
Das gebe Hermann zufolge Planungssicherheit für die Unternehmen
hinsichtlich der Absatzmengen und mache zugleich teures
"Apotheker-Überzeugungs-Marketing" überflüssig. "Zahlreiche
Mittelständler sagen uns ganz klar: Nur exklusive Zuschläge sind
sinnvoll. Denn sind die kleinen Firmen beispielsweise Gewinner Nummer
zwei von drei und haben einen großen Konkurrenten im Boot, dann wird
dieser regelmäßig in der Apotheke bevorzugt und die Mittelständler
können ihren Zuschlagsgewinn in der Pfeife rauchen."

Laut Hermann wird bei der flankierenden Debatte um den Firmensitz
der Rabattpartner oft übersehen, dass sich der Generikabereich als
Teil des Pharmamarktes schon seit langem durch einen herausgehobenen
Grad an Globalisierung auszeichnet. Angaben der Deutschen
pharmazeutischen Gesellschaft bestätigen, dass vier von fünf
Arzneiwirkstoffen aus Asien stammen(1). "Deutsche Unternehmen kaufen
einerseits weltweit ein, exportieren andererseits große Mengen und
sind inzwischen häufig in global agierende Konzerne eingebettet." Die
AOK sei mit ihren Rabattverträgen ökonomisch ideal auf diese weltweit
verflochtene Versorgungssituation mit Arzneimitteln eingestellt.

Patienten profitieren von exklusiven AOK-Rabattverträgen

Als besonderes Plus der exklusiven Rabattverträge mit einem
Partner pro Wirkstoff sieht Hermann die Chance einer verbesserten
Compliance und Therapiesicherheit.

Die AOK-Versicherten könnten zwei Jahre lang das gleiche Präparat
erhalten, denn "ein Präparatewechsel je nach Gewinnerpräferenz von
Arzt und Apotheker" werde damit ausgeschlossen.

(1) Ärzte-Zeitung online, 29.9.09: "Arznei-Wirkstoffe stammen fast
ausschließlich aus Asien."

Weitere Informationen u. a. zu den patentfreien Wirkstoffen unter:
www.aok-presse.de sowie www.aok-rabattvertraege.de .

Originaltext: AOK-Bundesverband
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8697
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8697.rss2

Ihr Ansprechpartner in der AOK-Pressestelle:

Udo Barske, Pressesprecher
Tel.: 030 34646-2309
mailto: Udo.Barske@bv.aok.de


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