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Kompetent durch Engagement / Kolpingwerk Deutschland fordert bessere Vereinbarkeit von Studium und Ehrenamt

Geschrieben am 04-12-2009

Köln (ots) - Seit Wochen protestieren bundesweit Studierende für
bessere Studienbedingungen und gegen Studiengebühren. Auf einen
häufig vernachlässigten Aspekt macht anlässlich des internationalen
Tages des Ehrenamtes am 5. Dezember Florian Liening-Ewert,
Bundesleiter der Kolpingjugend, aufmerksam: "Wer unter dem Druck der
überladenen Bachelor-Studienordnungen und der in vielen Bundesländern
anfallenden Gebühren studiert, hat kaum noch Freiräume, sich
ehrenamtlich zu engagieren." Dabei entstehe nicht nur für das
Gemeinwesen ein Schaden, sondern auch den jungen Menschen entgehe
eine Chance, sich Kompetenzen anzueignen und für das Berufsleben zu
qualifizieren. Denn längst sei nachgewiesen, dass gerade Jugendliche
im ehrenamtlichen Engagement viele personale und soziale Kompetenzen
erwerben, die sich nicht in den Studienplänen finden und die in ihrem
weiteren Leben, nicht zuletzt im Beruf, sehr nützlich sein könnten.

"Inzwischen haben das einige Universitäten auch erkannt und bauen
in die Studienpläne Module zum Erwerb von Sozialkompetenzen, zum
Beispiel durch Service Learning, ein", weiß Liening-Ewert und
kritisiert: "Da erscheint es geradezu widersinnig, dass denjenigen,
die eh schon ehrenamtlich für sich und andere engagiert sind, durch
starre Studienpläne und eine verengte Marktorientierung Steine in den
Weg gelegt werden." Den Universitäten und den späteren Arbeitgebern
könne doch nichts Besseres passieren als Studierende und Absolventen,
die aus ihrer Erfahrung als Jugendleiter all die soft skills
mitbringen, die ansonsten erst antrainiert werden müssten. Und da
gebe es noch ein Problem. "Studiengebühren zwingen viele zum Jobben.
Sie sind doppelt ärgerlich, wenn sie so auch den Spielraum für das
gemeinnützige Engagement minimieren," urteilt Liening-Ewert.
Wenigstens den ehrenamtlich Engagierten müssten sie im Interesse
ihrer Qualifizierung wie auch des gesellschaftlichen Zusammenhaltes
erlassen werden.

Originaltext: Kolpingwerk Deutschland gGmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52043
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52043.rss2

Pressekontakt:
Kolpingwerk Deutschland
Heinrich Wullhorst
Pressesprecher
Kolpingplatz 5-11
50667 Köln
Tel: (0221) 20701-241
Mobil: (0172) 5604303
E-Mail: heinrichwullhorst@kolping.de
Homepage: www.kolping.de


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