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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Guttenberg

Geschrieben am 03-12-2009

Heidelberg (ots) - Karl-Theodor zu Guttenberg ist inzwischen ganz
Verteidigungsminister. Aber auch ein gewiefter Politiker. Er hat
seine erste, reflexhafte Einschätzung des Luftangriffs von Kundus
korrigiert. Aber darauf verzichtet, den überforderten
Befehlshaber, Oberst Klein, zu seiner eigenen Entlastung in die
Pfanne zu hauen. Der Fisch hatte am Kopf gestunken, dort wurde nach
den Informationspannen aufgeräumt. Militärisch war der angeforderte
Bombenangriff ein klassischer "Overkill" - mit den bekannten Folgen.
Und er widersprach den Isaf-Einsatzregeln. Aber Guttenberg billigt
dem Oberst subjektive Gründe zu, von der Angemessenheit seines
Handelns ausgegangen zu sein.
So könnten das auch die Gerichte sehen. Und der Minister hat bewusst
noch einmal auf die "kriegsähnlichen Zustände" hingewiesen. Auch das
ein Wink mit dem Zaunpfahl - die Bundeswehr befindet sich im Krieg,
ihr Handeln ist dem Kriegsvölkerrecht unterworfen. Die Sache wird
juristisch in jenem Sande verlaufen, in dem die geklauten Tanklaster
steckenblieben. Guttenberg hat die Interessen der Truppe gewahrt.
Berlin wird bezahlen. Das Mandat wurde verlängert. Und der Kampf
geht weiter, bis auch uns die von Obama formulierte Exit-Strategie
befreit.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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