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Rheinische Post: Kassen müssen Farbe bekennen

Geschrieben am 30-11-2009

Düsseldorf (ots) - Die Krankenkassen verhalten sich zurzeit, als
spielten sie Mikado. Nach dem Motto: Wer zuerst zuckt, hat verloren.
Sie zögern es so lange wie möglich heraus, von ihren Mitgliedern
einen Zusatzbeitrag zu kassieren. Denn wer als Erster seine
Versicherten zusätzlich zur Kasse bittet, muss damit rechnen, dass
zahlreiche Mitglieder von ihrem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen
und die Kasse damit erst Recht in Schwierigkeiten kommt. In dem
Zusatzbeitrag-Vermeidungs-Wettlauf zeigt sich einer der vielen
Webfehler des Gesundheitsfonds. Die Kassen konkurrieren nicht um
gute, maßgeschneiderte Leistungen für ihre Versicherten, vielmehr
konzentriert sich nun alles auf die Frage, ob monatlich acht Euro
zusätzlich eingezogen werden. Das ist ein Scheinwettbewerb.
Für die Kassen ist der Zusatzbeitrag als einziges echtes
Unterscheidungsmerkmal ein Makel. Dementsprechend halten sie mit
Gewalt den Deckel auf dem Topf, in dem es gefährlich brodelt.
Spätestens im nächsten Jahr wird den Kassen ihre Hinhaltetaktik um
die Ohren fliegen.
Die Versicherten sind wie immer die Leidtragenden. Sie werden als
Letzte von den Plänen für Zusatzbeiträge erfahren. Das wiederum
könnte kurzentschlossene Massenwechsel von Versicherten auslösen, was
das System destabilisieren würde.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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