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Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) kommentiert den Auftakt des Demjanjuk-Prozesses:

Geschrieben am 30-11-2009

Frankfurt/Oder (ots) - Man kann sich fragen, welche Art von
Gerechtigkeit einem schwerkranken 89-Jährigen, der den Tod schon vor
Augen hat, noch widerfahren kann - 66 Jahre nach den Massenmorden von
Sobibor, zu denen er Beihilfe geleistet haben soll. Die Beweislage
ist dünn. ... Bedenkenswert: Weder Israel, das die gleichfalls
verfolgte Sobibor-Spur im Falle Demjanjuks aufgegeben hatte, noch die
Ukraine, wo er herstammt, noch Polen, wo die Verbrechen geschahen,
noch die Niederlande, woher viele der Sobibor-Opfer kamen, sind
danach gegen Demjanjuk aktiv geworden. Nur die deutsche Justiz begann
spät, sehr spät zu ermitteln.

Ein fahles Licht fällt von früheren NS-Verfahren auf den Münchner
Prozess. Denn die bundesdeutsche Justiz ist in dieser Hinsicht nicht
durch Übereifer aufgefallen. So wirkt das Vorgehen gegen Demjanjuk
wie der späte Versuch einer Wiedergutmachung. +++

Originaltext: Märkische Oderzeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55506.rss2

Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


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