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Neue Westfälische: Neue Westfälische Bielefeld: KOMMENTAR Flucht aus dem Gefängnis Unheilvoll HUBERTUS GÄRTNER

Geschrieben am 29-11-2009

Bielefeld (ots) - Zwei Schwerverbrecher auf der Flucht - das ist
eine Schlagzeile, die nahezu jeden elektrisiert und die bei vielen
Bürgern Angst und Schrecken verbreitet. Der Ausbruch von Michael
Heckhoff (50) und Peter Paul Michalski (46) aus der
Justizvollzugsanstalt in Aachen ist von verstörender und unheilvoller
Qualität. Tausende Polizisten wurden in Alarmbereitschaft versetzt
und abrupt ein Klima der Verunsicherung geschaffen. Schließlich
gelten sowohl der Geiselgangster Heckhoff als auch der Mörder
Michalski als skrupellose Täter, die ihre brutale Rücksichtslosigkeit
schon oft unter Beweis gestellt haben.
Wenn Verbrecher von einem solchen Kaliber frei herumlaufen, dann
dringen spektakuläre frühere Verbrechen fast automatisch zurück in
unser Bewusstsein. So sind zum Beispiel die Bilder vom Gladbecker
Geiseldrama, in dessen Verlauf im August 1998 drei Menschen starben,
sofort wieder präsent. Gleiches gilt für die Nachrichten vom
Schwerverbrecher Dieter Zurwehme, der sich 1998 aus dem offenen
Vollzug absetzte und auf seiner Flucht vier ältere Menschen
ermordete.
Der Ausbruch aus der Justizvollzugsanstalt in Aachen wird nun eine
alte Debatte neu entfachen. Es geht um die Sicherheit. Jeder fragt
sich, wie es zwei zu lebenslanger Haft verurteilten Männern, die
eigentlich in Sicherungsverwahrung auf unbestimmte Zeit hinter
Schloss und Riegel sitzen mussten, gelingen konnte, die
Gefängnismauern zu überwinden. Eine Antwort auf diese Frage deutet
sich zumindest an. Heckhoff und Michalski hatten vermutlich einen
Vollzugsbediensteten als Helfer, der einen Schlüssel besorgt hat. Das
ist skandalös. Aber nie ganz auszuschließen. Denn auch im Vollzug
arbeiten Menschen - gute und schlechte. Der flüchtige Täter Heckhoff
wurde gefasst. Hoffentlich sitzt bald auch Michalski wieder hinter
Schloss und Riegel.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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