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WAZ: Fliehende Zeitbomben - Kommentar von Dietmar Seher

Geschrieben am 27-11-2009

Essen (ots) - Dicke Mauern helfen nicht immer. Manchmal muss man
Sicherheit anders definieren. Sicherheit im Strafvollzug wird auch
von Menschen garantiert, die auf- und zuschließen und Wache schieben.
Fühlen sie sich gestresst und überfordert, leidet die Sicherheit.
Jetzt hat möglicherweise einer von diesen Staatsdienern zwei
Kapitalverbrechern zum Ausbruch verholfen.

Es ist ein schwerwiegender Vorgang, der aus Aachen gemeldet wird.
Heckhoff und Michalski sind schwer bewaffnet. Am Abend suchte die
Polizei in NRW mit Hochdruck. Sie weiß: Die Ausbrecher sind
Zeitbomben.

Es ist mutig, wenn die NRW-Justizministerin davon spricht, Fehler
eines Beamten seien noch keine des Systems. Der Krankenstand des
Personals in Aachen ist nicht nur hoch. Die Anstalt selbst ist auch
klimatisch problematisch. Experten sehen "mafiöse Strukturen" unter
den Gefangenen. Das ist sogar von der Kommission gerügt worden, die
die Ministerin zur Begutachtung der Anstalten selbst eingesetzt hat.

Auch wenn die Zahl der Ausbrüche in NRW zuletzt sank: So einfach
kann sich die Politik nicht davonstehlen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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