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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Jung

Geschrieben am 27-11-2009

Heidelberg (ots) - Diese Bombe schlägt direkt neben Angela Merkels
vermeintlich sicherer Position ein, auf der sie ihre Probleme
aussitzt. Denn ihr Anteil am unvermeidlichen Rücktritt von
Franz-Josef Jung besteht in der Wiederernennung dieses von Anfang
fehlbesetzten Ministers. Mit den letzten Ausflüchten in der
Kundus-Affäre redete sich Jung vollends um Kopf und Kragen. Sein
Nachfolger zu Guttenberg konnte Jung nicht rauswerfen. Aber er hat
ihn mit den zwei Entlassungen an der Spitze des Ministeriums, was
einem Schuldanerkenntnis gleichkam, zum Rücktritt getrieben.
Guttenbergs Konsequenz bei der Aufklärung und sein offener Umgang mit
Parlament und Öffentlichkeit sind geeignet, Schaden vom Auftrag der
Bundeswehr abzuwehren und den Soldaten das Gefühl von politischer
Führung zurückzugeben. Punkt für den Baron. Für Angela Merkel aber,
die schon das schwarz-gelbe Projekt schief auf die Schienen gesetzt
hat, nimmt die Choreographie eines Fehlstarts mit den erzwungenen
Nachbesetzungen im Kabinett vollends Gestalt an. Ihre
Teflon-Schicht, an der sie bisher jede Kritik abtropfen ließ, ist
angekratzt.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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