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Briefmarkt: TNT setzt Bundesregierung unter Druck

Geschrieben am 27-11-2009

Hamburg (ots) - TNT-Post-Chef Mario Frusch hat die Bundesregierung
aufgefordert, endlich für Chancengleichheit am deutschen Briefmarkt
zu sorgen. "Erst wenn der völlig überhöhte und rechtswidrige
Post-Mindestlohn abgeschafft und die Tarifautonomie gestärkt werden,
erst wenn das Umsatzsteuerprivileg der Deutschen Post aufgehoben und
eine wirksame Markt- und Entgeltkontrolle des marktbeherrschenden
Unternehmens Deutsche Post eingeführt werden - erst dann wird echter
Wettbewerb möglich sein", sagte Frusch im Interview mit der am Montag
erscheinenden Zeitung ONEtoONE. Der CEO der TNT Post Deutschland
schloss einen Rückzug aus Deutschland nicht kategorisch aus: "Das
Briefgeschäft ist ein Volumengeschäft - und wie sollen wir in die
schwarzen Zahlen kommen, wenn den Wettbewerbern noch immer 50 Prozent
des Briefvolumens in Deutschland vorenthalten werden?"

TNT arbeitet derzeit gemeinsam mit großen deutschen Verlagshäusern
an einer Allianz gegen die Post. "Kerngedanke der 'Mail Alliance' ist
es, über eine intensive Kooperation und Bündelung der jeweiligen
Kräfte und Kompetenzen eine bundesweite Systempartnerschaft am
Briefmarkt zu etablieren", so Frusch. "Wir arbeiten an einer starken
Verbindung: Know-how, Netze und IT-Systeme der Partner sollen
systematisch miteinander verknüpft werden, um bundesweit eine
leistungsstarke und flächendeckende Briefzustellung anzubieten."

Frusch gab sich im Interview mit ONEtoONE angriffslustig: "Mit
ihrem immensen Wettbewerbsdruck und dominanten Verhalten trieb die
Deutsche Post die Wettbewerber erst ins Elend - jetzt treibt sie uns
zusammen!" Die Verlagsgruppen Madsack und Georg von Holtzbrinck seien
von Anfang beteiligt gewesen, aber auch weitere renommierte
Verlagshäuser seien inzwischen mit von der Partie. "Nur gemeinsam
haben wir die Chance, erfolgreich den Markt zu bewegen angesichts
eines De-facto-Monopolisten Deutsche Post, der noch immer einen
Marktanteil von über 90 Prozent besitzt", sagte der TNT-Post-Chef.
"Bei den Gesprächen sind wir schon soweit vorangeschritten, dass wir
uns ganz konkret mit operativen Fragen befassen."

Originaltext: J&S Dialog-Medien
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59718
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59718.rss2

Pressekontakt:
Martin Teschke, Chefredaktion ONEtoONE, Bei den Mühren 91, 20457
Hamburg, Telefon +4940 36 98 32 26, martin.teschke@jsdialog.de


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