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Neue OZ: Kommentar zu Guttenberg / Jung / Bundeswehr

Geschrieben am 26-11-2009

Osnabrück (ots) - Guttenbergs Tag

So einfach kann es sein, alles richtig zu machen - wenn zuvor
andere fast alles falsch gemacht haben: Verteidigungsminister
Karl-Theodor zu Guttenberg feuert mit dem Generalinspekteur und dem
ältestgedienten Staatssekretär zwei Schlüsselfiguren aus der Spitze
seiner Behörde. Jene beiden, die seinen Vorgänger Franz Josef Jung
durch Zurückhalten von Informationen über den schwersten deutschen
Angriff in Afghanistan alt aussehen lassen.

Über ihre Motive lässt sich nur spekulieren. Fest steht hingegen,
dass Jung selbst den größten Fehler begangen hat. Nur ein Minister
mit sicherer Hand für falsche Berater konnte sich in einer bis heute
unübersichtlichen Faktenlage ohne Not zu Behauptungen über diesen
Angriff hinreißen lassen. Zu Sätzen, die in wesentlichen Punkten
widerlegt, in anderen wohl niemals zu beweisen sind.
In diesem Chaos schreitet Guttenberg beherzt ein und nützt damit fast
allen. Der Öffentlichkeit, die darauf bauen darf, nicht länger
belogen zu werden. Der Bundeswehr, weil er umgehend den Verdacht
zerstreut, hier werde Vertuschen geduldet oder die politische
Kontrolle greife nicht. Der Kanzlerin, weil er sich im neuen Amt als
der richtige Mann an der richtigen Stelle erweist. Was wiederum
Guttenberg selbst am meisten nützen wird. Und so den Tag einer kurzen
Bundeswehrkrise zu einem Meilenstein seines steilen Aufstiegs macht.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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