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WAZ: Studentenproteste - Fehler korrigieren - Leitartikel von Christopher Onkelbach

Geschrieben am 25-11-2009

Essen (ots) - Die Studenten haben schon viel erreicht. Endlich
wird mit ihnen geredet, statt über sie. Dass die Fehler der
Bologna-Reform zügig korrigiert werden müssen, daran zweifelt fast
niemand mehr. Zu schnell und zu undurchdacht wurde das
angelsächsische Studiensystem Bachelor und Master über das deutsche
Hochschulsystem gestülpt. Die Probleme einer Massenuniversität
sollten durch eine Strukturveränderung gelöst werden, ohne die
Inhalte und die Rahmenbedingungen befriedigend anzupassen. Das musste
schief gehen.
Minister Pinkwarts Appell an die Hochschulen, jetzt mehr Professoren
einzustellen, ist zweischneidig: Grundsätzlich ist es Aufgabe des
Staates, für ausreichend Lehrpersonal zu sorgen, nicht die der
Studenten. Zudem fürchten viele Hochschulen, auf den Personalkosten
sitzen zu bleiben, falls die Studiengebühren - Beispiel Hessen -
wieder abgeschafft werden sollten.
Viele Forderungen der Studierenden sind richtig und bedenkenswert.
Denn im Kern geht es ihnen um den Erhalt eines wissenschaftlichen
Studiums, um Bildung und Berufsbefähigung. Dies sehen sie gefährdet.
Daran etwas zu ändern, ohne Bologna zu kippen, ist die aktuelle
Herausforderung.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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