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Neue Westfälische: Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR GM will deutsche Opel-Standorte erhalten Zurückhaltung PETER JANSEN, DÜSSELDORF

Geschrieben am 24-11-2009

Bielefeld (ots) - Das Wechselbad der Gefühle, das die
Beschäftigten bei Opel in Bochum und an den anderen Standorten in
Deutschland und Europa durchleiden, nimmt kein Ende. Nach den
Gesprächen von Opel-Chef Nick Reilly mit den Ministerpräsidenten von
NRW und Rheinland-Pfalz, Jürgen Rüttgers (CDU) und Kurt Beck (SPD),
ist die Stimmung wieder besser als unmittelbar nach der Weigerung von
GM, seine europäische Tochter an Magna zu verkaufen. Weder das Werk
in Bochum noch das in Kaiserslautern will Reilly aufgeben.
Doch längst nicht alle scheinen der vorweihnachtlichen Zuversicht zu
trauen, zu groß ist die Diskrepanz zwischen den Meldungen über den
Niedergang von GM und Opel aus dem Sommer und dem jetzt verbreiteten
Optimismus. GM hat den Niedergang Opels und den dramatischen Rückgang
der Verkaufszahlen zu verantworten. Da lassen sich Zweifel, ob jetzt
tatsächlich das Steuer herumgeworfen werden kann, nicht einfach
beiseiteschieben, zumal 2010 für die Autoindustrie eines der
schwierigsten Jahre seit langem wird.
Deshalb sollten sich Politiker in Berlin und in den Opel-Ländern auch
mit Hilfszusagen zurückhalten. Zwar hat sich GM bislang mit der
Forderung nach staatlichen Krediten oder Bürgschaften gebremst, aber
das kann sich schnell ändern. Auch wenn der Verlust ihrer
Arbeitsplätze für die Opel-Beschäftigten unendlich bitter wäre,
können Bund und Länder kein Steuergeld dafür ausgeben, um einen
Autokonzern am Leben zu erhalten, der aus eigener Schuld in die Krise
geraten ist. Weltweit können jährlich 30 Millionen Autos mehr
produziert werden, als verkauft werden können. Wer angesichts solcher
Überkapazitäten marode Hersteller mit staatlichen Hilfen am Leben
hält, verschwendet Steuergelder und schadet den Autokonzernen und
ihren Beschäftigten, die sich bislang im Wettbewerb behaupten
konnten.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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