(Registrieren)

WAZ: Merkel und die "Nachhaltigkeit" - Das Zauberwort - Leitartikel von Daniel Freudenreich

Geschrieben am 23-11-2009

Essen (ots) - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in ihrer gestrigen
Rede beim Rat für Nachhaltige Entwicklung ein wahres
Nachhaltigkeits-Sammelsurium vorgestellt. Demnach ist in der Politik
fast alles nachhaltig - irgendwie. Nicht nur die Förderung von
Elektroautos oder erneuerbaren Energien, sondern auch gute
Bildungspolitik, die Schuldenbremse oder die Reform der
Pflegeversicherung. Das mag sogar stimmen, ist aber weder visionär
noch konkret.
Auch vor diesem Hintergrund hat Volker Hauff vom Rat für
Nachhaltigkeit gestern völlig zu Recht eine nachhaltige Politik
eingefordert. Daran hapert es. Beispiel Steuer- und
Konjunkturpolitik: Im Frühjahr hat die Große Koalition mit der
Abwrackprämie ein milliardenschweres Strohfeuer entfacht. Zum Januar
nun will Schwarz-Gelb die Hotels steuerlich entlasten und das
Kindergeld erhöhen. Mit zukunftsgerichteter Politik hatte und hat
dies wenig zu tun.
Deutschland will mit Wachstum aus der Krise. Das ist richtig, aber
nicht alles. Es sollte schon ein nachhaltiges Wachstum sein, etwa
durch Förderung von Umwelt- und Zukunftstechnologien. Darüber hinaus
braucht der Bund eine klarere Vorstellung, was er unter
Nachhaltigkeit versteht.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

238429

weitere Artikel:
  • Ostthüringer Zeitung: Kommentar Ostthüringer Zeitung Gera Gera (ots) - Ostthüringer Zeitung Gera zu Opel: Keine Frage, Europas Regierungen haben eine vernünftige Absprache getroffen. Kein EU-Land soll, so wurde beim jüngsten Opel-Gipfel vereinbart, General Motors irgendwelche Zusagen für staatliche Hilfen machen, um seine heimischen Standorte zu schützen. Das ist klug, aber die Verabredung kommt zu spät. Die millionenschweren Ansagen aus Belgien, Spanien oder Großbritannien sind gewiss einkalkuliert in den Sanierungsplan für Opel. Auch wenn es die EU-Regierungen gerne anders darstellen: Im Fall mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Wettskandal Halle (ots) - Es ist gar nicht so verkehrt, die Manipulationen im europäischen Fußball erst einmal auf dem ganz abstrakten Niveau zu betrachten. Sie müssen bei jedem Fan, egal ob im Stadion oder vor dem Fernseher, die Frage aufwerfen, wie ehrlich das, was er zu sehen bekommt, wirklich ist. Ist es Show oder echter Sport? Denn an dieser Frage entscheidet sich am Ende, ob das verbindende Element zwischen dem Dosen-Kicker auf dem Schulhof und dem Star in der Arena noch gegeben ist. Die Fußball-Politiker stehen freilich vor sehr viel konkreteren mehr...

  • Neue Westfälische: Neue Westfälische (Bielefeld) Kommentar Mietrechtsänderung geplant Regierung verteilt Bonbons ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Wachstum und Beschäftigung - das seien die Ziele der schwarz-gelben Koalition, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrer Regierungserklärung verkündet. Wachstum und Beschäftigung sind in der Tat ehrenwerte Ziele, um die sich die Politik gerade in einer Krisensituation kümmern sollte. Zweifelhaft ist aber, ob die Union und die FDP immer die richtigen Mittel wählen, um diese Ziele zu erreichen. Warum etwa eine Verschlechterung des Mieterschutzes die Konjunktur beflügeln sollte, bleibt ein Geheimnis. Doch nichts anderes mehr...

  • Berliner Morgenpost: Im Namen der Freiheit Unsinn verzapfen - Leitartikel Berlin (ots) - Blicken wir kurz noch einmal zurück ins Jahr 1998, als Rot-Grün gerade eine Wahl gewonnen hatte und dann unter dem legendären Motto "Regieren macht Spaß" einen Fehler nach dem anderen beging. Die Quittung für diesen Stolperstart wurde später den SPD-Landesverbänden ausgehändigt. Sie verloren ihre Wahlen, einer nach dem anderen. Es mag nicht ganz so schlimm sein wie damals. Einem der beiden Regierungspartner fehlt ein wenig der Elan, den erst ein längerer Verbleib auf den Oppositionsbänken auslöst. Die Union hat ja längst mehr...

  • Neue Westfälische: Neue Westfälische (Bielefeld) Kommentar NRW-Kommunen rufen um Hilfe Katastrophe PETER JANSEN, DÜSSELDORF Bielefeld (ots) - Man muss in den Großstädten des Landes nicht lange suchen, um Belege für die Finanzkatastrophe zu finden. Straßen sind mit Schlaglöchern übersät, in Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden fällt der Putz von der Wand, Parkanlagen sind von Unkraut überwuchert. Seit Jahren klagt der Städtetag, dass den Kommunen immer mehr Aufgaben aufgebürdet werden und immer weniger Geld zur Verfügung steht. Weder in Düsseldorf noch in Berlin ist er bislang damit auf offene Ohren gestoßen. Allein in den letzten sechs Jahren sind die mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht