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Verbändebündnis warnt vor falscher Baupolitik: Bundesregierung muss Wende im Wohnungsbau einleiten

Geschrieben am 23-11-2009

Berlin (ots) - Zukunftssicheres Wohnen muss zentrales Element der
Familien- und Demografiepolitik werden / Investitionsanreize im
Wohnungsbau sind jetzt zu gestalten

Bundeskanzlerin Merkel hat in Ihrer Regierungserklärung zu Recht
darauf hingewiesen, dass Wachstum, die Einstellung auf die
anstehenden demografischen Veränderungen und die Förderung von
Familien zentrale Aufgaben der Politik sein werden. Ein breites
Bündnis Immobilienunternehmen sowie Arbeitnehmern und Arbeitgebern
fordert jetzt von der Bundesregierung, die Weichen für den Bau von
mehr und zukunftssicheren Wohnungen zu stellen.

Die aktuelle Wohnungsbautätigkeit reicht seit 2007 nicht mehr aus,
den Wohnungsbedarf zu decken, der aus dem prognostizierten Zuwachs an
Haushalten resultiert. Die Anpassung des heutigen Wohnungsbestandes
an die qualitativen Anforderungen Energieeffizienz und
Altersgerechtigkeit erhöht den Wohnungsbedarf zusätzlich. Denn bei
Teilen der Nachkriegsbauten sind nur Abriss und Neubau eine
betriebswirtschaftlich sinnvolle Alternative. Die niedrige
Bautätigkeit führt in Ballungszentren und vielen Regionen in
Deutschland daher bereits heute in einem Wohnungsmangel, von dem
Familien und Senioren besonders betroffen sind.

Die IG Bauen-Agrar-Umwelt, der Zentralverband des Deutschen
Baugewerbes, der Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel, die
Deutsche Gesellschaft für Mauerwerksbau, der Bundesverband Freier
Immobilien- und Wohnungsunternehmen sowie der Deutsche Mieterbund
fordern in einer gemeinsamen Initiative verbesserte Rahmenbedingungen
für den Wohnungsbau. Schnell umsetzbar wären eine Erhöhung der
Abschreibungssätze für Wohngebäude sowie die Ausweitung der
KfW-Programme für den Neubau und Bestandsersatz von Wohnungen.

Eine Wohnungsbautätigkeit auf dem tatsächlich benötigten Niveau
von 400.000 Einheiten pro Jahr kann erstens der Binnenkonjunktur
notwendige Wachstumsimpulse geben, über 700.000 zusätzliche
Arbeitsplätze schaffen und zusätzliche öffentliche Einnahmen in der
Größenordnung von 20 Mrd. Euro generieren (siehe Pestel-Institut:
"Wirtschaftliche Auswirkungen des Wohnungsneubaus in Deutschland").
Zweitens werden mittelfristig die Pflegekassen nachhaltig entlastet,
wenn mehr Senioren in Würde in der eigenen, barrierearmen Wohnung
leben und bei Bedarf auch ambulant versorgt werden können. Das
jährliche Einsparpotential für die Pflegekassen wird hier auf bis zu
2.1 Milliarden Euro beziffert, wenn nur 100.000 altersgerechte
Wohnungen mehr als bisher erbaut werden. Drittens sind nur mit neuen
Wohnungen die Klimaschutzziele zu erreichen. Neubauten sind bis zu
viermal energieeffizienter als sanierter Altbestand.

Positiv ist die Vorreiterrolle von Bayern und Nordrhein-Westfalen
zu bewerten. Schon Ende 2008 hatte Bayern im Rahmen einer
Bundesratsinitiative zwei denkbare Varianten zur Widereinführung der
degressiven AfA und damit zur Ankurbelung des Wohnungsbaus in
Deutschland eingebracht. Nun hat sich NRW Bau- und Verkehrsminister
Lutz Lienenkämper für eine nachhaltige Wohnungsbaupolitik eingesetzt
und unterstützt die Forderungen der Verbände. Für die unionsgeführte
Bundesregierung sollte dies vor der anstehenden Landtagswahl in NRW
ein klares Signal zur Förderung des Wohnungsneubaus sein.

Für Gespräche und Interviews stehen Ihnen zur Verfügung:

- Klaus Wiesehügel, Bundesvorsitzender der IG Bauen-Agrar-Umwelt
- Dr. Hans-Hartwig Loewenstein, Präsident des Zentralverbands des
Deutschen Baugewerbes
- Stefan Thurn, Präsident des Bundesverbands Deutscher
Baustoff-Fachhandel
- Dr. Hans-Georg Leuck, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft
für Mauerwerksbau
- Walter Rasch, Senator a.D., Präsident des BFW Bundesverband
Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen

Zur Koordinierung wenden Sie sich bitte an Christof Fischoeder,
030-20351-10 oder cfischoeder@webershandwick.com.

Originaltext: Kampagne Impulse für den Wohnungsbau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/77481
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_77481.rss2

Pressekontakt:
Christof Fischoeder
Weber Shandwick
Tel: 030-20351-10
Fax: 030-20351-29
E-Mail: cfischoeder@webershandwick.com


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