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Neue OZ: Kommentar zu ZDF-Chefredakteur Brender

Geschrieben am 22-11-2009

Osnabrück (ots) - Brandbrief

Der Vorgang ist einmalig: Lange nicht mehr haben sich
Parteienvertreter derartig dreist in die Personalpolitik an der
Spitze eines öffentlich-rechtlichen Senders eingemischt. Und noch nie
haben sich Juristen außerhalb von Gerichtssälen so klar auf die Seite
von Journalisten geschlagen.

Fest steht: ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender muss nach Ansicht
des hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch weg. Wahrscheinlich
ist: Alle Appelle, auch der Brandbrief von 35 Staatsrechtlern, werden
vermutlich nichts fruchten. Und das, obwohl eins offensichtlich ist:
Das Argument, Brender sei verantwortlich für schwache Quoten der
Informationssendungen im ZDF, ist vorgeschoben. Oder halten Koch und
Kollegen tatsächlich mehr von einer boulevardesk boomenden Sendung
wie "RTL aktuell" als von "heute" und "heute-journal"?

Unverhohlen brüskieren die Unionsleute im ZDF-Verwaltungsrat auch
den Intendanten Markus Schächter, der sich längst hinter seinen
Chefredakteur gestellt hat. Und sie tun es offenbar mit Zustimmung
der Kanzlerin, denn deren Schweigen ist vielsagend. Und gibt dem
Skandal eine zusätzliche, äußerst unangenehme Dimension.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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