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Neue OZ: Kommentar zu Fortsetzung von Kurzarbeit

Geschrieben am 22-11-2009

Osnabrück (ots) - Richtig, aber keine Dauerlösung

Länger kurzarbeiten: Diese Ankündigung von Bundesarbeitsminister
Jung ist goldrichtig. Denn trotz einiger positiver Konjunktursignale
steckt Deutschland noch immer in der Krise. Auf Jahressicht liegt die
Wirtschaftsleistung um rund fünf Prozent unter dem Vor-Krisen-Niveau.
Das kann nicht ohne Folgen für den Arbeitsmarkt bleiben.

Im Gegenteil: Hier steht das Schlimmste wohl erst noch bevor. Zwar
haben sich Horrorszenarien bislang zum Glück als übertrieben
erwiesen, doch erscheint ein Anstieg der Arbeitslosenzahlen um eine
halbe Million auf vier Millionen in den kommenden Monaten als
realistisch. Kurzarbeit kann die Probleme lindern. Durch sie sind
bisher schon etwa 300 000 bis 400 000 Vollzeit-Stellen erhalten
worden.

Langfristig ist das Modell Kurzarbeit indessen untauglich. Denn es
handelt sich erstens um eine Subvention, die viel Geld kostet. Und
zweitens könnten Firmen dazu verführt werden, notwendige Anpassungen
zu verschieben. Wer einen Strukturwandel verpasst, ist aber ein
unsicherer Arbeitgeber und damit am Ende keine Ent- sondern eine
Belastung für den Arbeitsmarkt. Zur Bewältigung der Krise müssen
deshalb verstärkt auch andere Möglichkeiten genutzt werden, wie etwa
Arbeitszeitkonten oder Teilzeitbeschäftigung.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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