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WAZ: Zentrales Testamentsregister - Nur mit Datenschutz. Kommentar von Dietmar Seher

Geschrieben am 22-11-2009

Essen (ots) - www.bundesregierung.de mischt sich wie
selbstverständlich immer stärker in unsere persönlichen Dinge ein.
Der Staat nutzt die Elektronik, um alles über die 82 Millionen
Deutschen zu erfahren, die er zu regieren hat. In der Mache sind das
zentrale Steuerregister, eines für die Sozialleistungen, ein drittes
für Wohnanschriften. Jetzt also: das Zentrale Testamentsregister.
Gut so? Natürlich helfen Computer und Co., das Gemeinwesen effizient
zu steuern. Eine durchdigitalisierte Verwaltung kann eine
preiswertere sein - und oft eine bessere: Denken wir daran, dass die
immer noch mangelhafte Ausstattung der Polizei den Kampf gegen die
Kriminalität erschwert.
Aber der Datenschutz darf nicht auf der Strecke bleiben. Nicht zu
Unrecht fragt sein oberster Bundesbeauftragter Peter Schaar immer
wieder nach dem tatsächlichen Nutzen zentraler Datenspeicher.
Brauchen wir sie? Oder dienen sie nur irgendwann einem sammelwütigen
Apparat, der seine Schätze auch missbrauchen kann?
Ein Zentrales Testamentsregister ist vernünftig. Vererben wird in
der alternden Gesellschaft zu einem immer wichtigeren
Wirtschaftsfaktor. Die Vermögensübergänge geschmeidig und ohne
Überbürokratisierung zu gestalten, ist dabei entscheidend. Die Datei
hilft hier. Aber die Regierung sollte die Bürger durch klare
Datenschutzregeln überzeugen. Die Inhalte eines Testaments gehen
keine Behörde etwas an.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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