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Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Medwedew/Putin

Geschrieben am 22-11-2009

Rostock (ots) - Fast zwei Jahre Jahre hat es gedauert, bis sich
Russlands Präsident Dmitri Medwedew sichtlich aus dem langen Schatten
Wladimir Putins lösen konnte. Dass er kein Klon seines Vorgängers
ist, bewies er bereits mit seiner Rede zur Lage der Nation. Nun legte
er nach. Ausgerechnet auf dem Parteitag von "Geeintes Russland"
warnte er vor deren Machtversessenheit. Demokratie sei für das Volk
da, nicht für Parteien, erklärte Medwedew den erstaunten
Funktionären. Eine politische Breitseite, die Kreml-Astrologen nun
als Bruch mit Putin interpretieren, ist doch ausgerechnet der
Ministerpräsident auch Vorsitzender dieser Partei und die wiederum
dessen wichtigste parlamentarische Stütze.
Putin zu unterschätzen, wäre allerdings verwegen. Die globale Krise
hat gezeigt, dass es Russland teuer zu stehen kommt, nur auf
Rohstoff-Exporte zu setzen und Innovationen zu vernachlässigen. Dazu
bedarf es jedoch kluger Köpfe und engagierter Staatsbürger, die
wiederum ein Klima des Freigeistes brauchen. Putin, der abwartende
Macher, weiß das. Und Medwedew gibt ihm den präsidialen Segen. Auch
auf einem Tandem müssen nicht immer beide zugleich strampeln.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
Telefon: +49 (0381) 365-439
thomas.pult@ostsee-zeitung.de


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