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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Afghanistan:

Geschrieben am 19-11-2009

Bielefeld (ots) - Afghanistans Präsident Hamid Karsai hat durch
Wahlbetrug sein Amt behalten. Die Opiumproduktion boomt, der Aufbau
eigener Militärs kommt dagegen nicht voran und das Land erstickt in
Korruption.
Es gab gestern reichlich Gründe, der Vereidigung Karsais
fernzubleiben. Das Gegenteil war der Fall. Und das hat Gründe. 40
Staaten haben nach 2001 Soldaten und Zivilisten zum Wiederaufbau
entsandt. Gestern dürften sie ihre Glückwünsche mit deutlichen
Ermahnungen verbunden haben. Neben aller diplomatischen Höflichkeit
wurde der Einstieg in den Ausstieg signalisiert. Karsai hat
begriffen. Er bittet, einen Zeitraum von fünf Jahren zur Übergabe ins
Auge zu fassen. Nicht nur die USA wollen vorher schon große
Truppenteile abziehen.
Weniger entscheidend ist, ob es zur großen Volksversammlung kommt
oder nicht. Solange die Taliban nicht daran teilnehmen, ist sie nicht
repräsentativ. Die Radikal-Islamisten wollen ohnehin die volle Macht
für ihr Kalifat und Karsai samt Drogen-Mafia liquidieren. Deshalb
stehen Präsident und Geschäftemacher in Kabul unter enormem Druck -
und die mächtigen Regionalfürsten auch.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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