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Rheinische Post: Banken müssen schneller handeln Kommentar Von Georg Winters

Geschrieben am 18-11-2009

Düsseldorf (ots) - Für Deutschlands Banken mag es keine
gesetzliche Verpflichtung geben, ihre Kunden über die mögliche
Dimension des Kreditkarten-Datenklaus in Spanien zu informieren - sie
sollten es aber auf jeden Fall tun, um die Verunsicherung zu
beseitigen, die sich in der Kundschaft breit macht. Erst ging es
angeblich nur um Zahlungen in den vergangenen Wochen, jetzt sind es
schon Monate. Erst war nur von Einzelfällen die Rede, jetzt sind es
schon über hunderttausend. Transparent wirkt das nicht.
Und es wird höchste Zeit, dass sich Europas Datenschützer auf
einheitliche Informationspflichten festlegen. Spanische Abwickler
müssen deutsche Kunden nicht aufklären, weil die Gesetzeslage bei den
Iberern anders ist als bei uns. Die Kreditkarten-Anbieter informieren
die Banken und sind fein raus. Wenn einzelne Banken sich jetzt auf
das Gesetz berufen, ist mal wieder der Kunde der Dumme. Das muss sich
ändern.
Gleichzeitig sollte man sich jetzt davor hüten, in Panik zu verfallen
und den Kreditkarten abzuschwören. Letztlich sind sie sicherer als
andere Zahlungsmittel, weil der Kunde ein Widerrufsrecht hat. Bei
Schäden durch den Datenklau müssen die Karten-Anbieter oder die
Banken den Schaden tragen. Wer als Bank seine Dienstleister auswählt,
trägt das Risiko für deren Pannen mit.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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