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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Linkspartei

Geschrieben am 18-11-2009

Heidelberg (ots) - Kaum hat Lafontaine bekannt gemacht, dass er
sich heute zu einer Prostata-Operation unters Messer begibt, bricht
bei der Linkspartei der Macht- und Nachfolgekampf aus, der lange
unter der Decke schwelte. Die Linke, im Westen von der Eloquenz
Lafontaines getragen, zerfällt in jene zwei Gruppierungen, aus denen
sie gebildet worden ist: Der PDS-Anteil im Osten ist der dominanten
Ein-Mann-Schau des Saarländers überdrüssig. Jetzt drängen die
PDS-Nachwuchspolitiker an die Macht, und der Bonus der WASG bei der
Ämterbesetzung läuft nächstes Jahr aus. Der Zeitpunkt, zu dem Bodo
Ramelow, der Verlierer von Erfurt, die Nachfolgedebatte lostritt,
lässt jede Rücksicht vermissen.
Lafontaine ist mit seinem Ziel gescheitert, einen ersten
Saar-Brückenkopf mit linker Regierungsbeteiligung im Westen zu
etablieren. Das - und seine erzwungene Auszeit - wirft die Linke
zurück, eine Perspektive als gesamtdeutsche Partei zu entwickeln. Und
ohne "Oskar" oder dessen politischen Frühstücksdirektor Gregor Gysi
rückt dieses Ziel ganz schnell sehr weit weg.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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