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Ostsee-Zeitung: Kommentar zur Verlängerung des Afghanistan-Mandats

Geschrieben am 18-11-2009

Rostock (ots) - Kernige Sätze formulieren, das kann Guido
Westerwelle. Als frisch bestallter Außenminister hat er jetzt ein
zackiges Wort an den afghanischen Präsidenten und Wahlfälscher Karsai
adressiert. Der solle endlich gut regieren, die Korruption bekämpfen
und dafür sorgen, dass afghanische Polizei und Armee möglichst rasch
selbst die Sicherheit im Lande garantieren. Denn die internationale
Schutztruppe könne nicht "bis zum Sankt Nimmerleinstag" am Hindukusch
bleiben.
Das war gut gebrüllt, aber nur ein Ausdruck der Hilflosigkeit. Nach
bald neun Jahren hat die erfolglose Afghanistan-Mission den Rückhalt
in der Bevölkerung weitgehend verloren, in Deutschland wie überall im
Westen. Ein Rückzug Hals über Kopf verbietet sich, wäre er doch ein
Triumph für die Taliban und Kaida-Terroristen. Also wird jetzt die
"selbsttragende Sicherheit" herbeigeredet, die den Abzug ermöglichen
soll. In Wahrheit ist das Land davon weit entfernt. Die Taliban
können sich zurücklehnen. Sie wissen um die wachsende Ungeduld in den
Nato-Ländern, die nun auch Westerwelle artikuliert hat. Die Zeit
arbeitet für sie, dem Westen läuft sie davon.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de


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