(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Steinbach-Streit

Geschrieben am 17-11-2009

Bielefeld (ots) - Da ist dem Bund der Vertriebenen ein kluger
Schachzug gelungen. Mit der Fortsetzung seiner »Politik des leeren
Stuhls« bringt der BdV die Bundesregierung, vor allem aber
Bundeskanzlerin Angela Merkel und Außenminister Guido Westerwelle,
gehörig unter Zugzwang.
Eine einvernehmliche Lösung des Streits ist jetzt nur noch möglich,
wenn BdV-Präsidentin Erika Steinbach aus freien Stücken und endgültig
auf ihre Mitgliedschaft im Rat der Stiftung »Flucht, Vertreibung,
Versöhnung« verzichtet. Der BdV ist so zum Souverän in einem
Verfahren geworden, in dem doch formell die Regierung das letzte Wort
hat.
Für Westerwelle ist die Lage weit weniger komfortabel. Schon jetzt
muss sich der FDP-Chef den Vorwurf gefallen lassen, in der Causa
Steinbach vorschnell polnischen Vorbehalten nachgegeben zu haben.
Angela Merkel schließlich hat nur die Wahl zwischen Pest und
Cholera. Lässt die CDU-Chefin ihre Parteifreundin fallen, nährt auch
sie diesen Verdacht, bringt zudem die CSU gegen sich auf und ordnet
sich quasi der FDP unter. Hält sie aber an Steinbach fest, muss sie
Westerwelle vor den Kopf stoßen. Was nun, Frau Merkel?

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

237381

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Klimaschutz Bielefeld (ots) - Außer Spesen nichts gewesen? Wenn vom Gipfel in Kopenhagen das Klima wirklich profitieren soll, müssen sich die Beteiligten darüber im Klaren sein, dass ein Scheitern teurer wird als eine Einigung. Nach einer Studie müsste die Staatengemeinschaft derzeit bis zu zwei Prozent des weltweiten Bruttoinlandproduktes ausgeben, um die Erderwärmung zu stoppen. Wenn nichts passiert, wird sich die Rechnung in zehn Jahren verdoppelt haben. Klimaschutz kostet eben Geld. Und wer tonnenweise CO2 in die Luft bläst, muss dafür bezahlen mehr...

  • Rheinische Post: Ungutes Gefühl bei Kreditkarten Kommentar Von Georg Winters Düsseldorf (ots) - Der Datenklau bei einem Kreditkarten-Dienstleister in Spanien lässt Bankkunden wieder zittern. Der weltweite Missbrauch von Daten hat Milliarden-Dimension und ist auch deshalb so schwer festzumachen, weil es im Einzelfall oft nur Kleinbeträge sind, um die Verbrecher Kunden erleichtern. Um so wichtiger wäre eine zügige Informationspolitik durch Karten-Anbieter und Banken. Dass beispielsweise die Citibank betroffene Kunden erst dann informieren will, wenn es einen Missbrauch- oder Schadensfall gibt, ist nicht nachzuvollziehen. mehr...

  • Rheinische Post: Der Fall Steinbach Kommentar Von Godehard Uhlemann Düsseldorf (ots) - Der Bund der Vertriebenen hat klug gehandelt. Er hat die Nominierung seiner Präsidentin für den Stiftungsrat des Zentrums gegen Vertreibung verschoben. Die anstehende Personalentscheidung wirkt über Verbandspolitik weit hinaus. Das muss bedacht werden. Sie besitzt politische Sprengkraft, sie kann zu außenpolitischen Verwerfungen zwischen Deutschland und Polen führen, denn sie steht im Zusammenhang mit dem Thema Zweiter Weltkrieg und dessen Folgen. Erika Steinbach ist in Polen nicht gut gelitten. Die Polen fürchten vor mehr...

  • WAZ: Künast: Bildungssystem ist ungerecht Essen (ots) - "Die Studierenden haben Recht", sagte die Fraktionschefin der Grünen, Renate Künast der Essener WAZ-Mediengruppe. "Unser Bildungssystem ist ungerecht, unterfinanziert und führt zu sozialer Spaltung." Künast forderte einen "echten Bildungsaufbruch, der mit Investitionen in das gesamte Bildungssystem einhergeht." Die Hochschulen bräuchten jetzt verbindliche Wege aus der Unterfinanzierung, sagte Künast und kritisierte die neue schwarz-gelbe Regierung: "Angela Merkel redet sonntags von der Bildungsrepublik und entzieht ihr mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Die EU will ein automatisches Unfall-Notrufsystem einführen Der gläserene Autofahrer Von Horst Kuhnes = Düsseldorf (ots) - Das Auto wird immer mehr zum "intelligent vehicle", zum intelligenten Gefährt: Computer nehmen den Fahrern viele Dinge ab, erleichtern das Fahren und bringen Sicherheit - von der Bremshilfe ABS über das Stabilitätsprogramm ESP bis hin zu elektronischen Einparkhilfen und natürlich zum GPS-gestützten Navigationgerät. Ein automatisches Unfall-Notrufsystem ist da nur die logische Fortentwicklung. Und es ist eine Fortentwicklung, die viele Leben retten und schlimme Folgen abmildern kann. Doch es ist auch eine Fortentwicklung, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht