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Rheinische Post: Eine Vignette für Europa Kommentar Von Martin Kessler

Geschrieben am 16-11-2009

Düsseldorf (ots) - Holland ist Stauland. Es verwundert nicht, dass
unser Nachbar über eine bessere Regelung des Verkehrs nachdenkt. Das
von der niederländischen Regierung vorgeschlagene Modell entspricht
auf den ersten Blick einem Idealsystem. Autofahrer werden dort
stärker belastet, wo Staus drohen. Zugleich können die Einnahmen
gezielt für Verbesserung der Straßen herangezogen werden. Insgesamt
sollen die Autofahrer nicht stärker belastet werden, da ja die
Kfz-Steuer wegfällt.
Sollte das Modell so schnell wie möglich in Deutschland eingeführt
werden? Das wäre voreilig. Denn noch steht der Beweis aus, dass die
ehrgeizigen Pläne der Niederländer funktionieren. Die Pannen der
Lkw-Maut lassen grüßen. Zum anderen erfasst der Staat praktisch alle
Fahrbewegungen seiner Bürger. Ein monströses Unterfangen, das den
Keim für Missbrauch legt. Schon aus Datenschutzgründen kommt das für
Deutschland nicht in Frage.
Also besser gar nichts tun? Nein. Wie so oft im Leben, ist das Ideal
kaum möglich. Eine zweitbeste Lösung hingegen schon. Warum nicht eine
Vignette für Europa einführen, deren Erlöse nach den gefahrenen
Autobahnkilometern an die einzelnen Länder verteilt werden. Das
erspart die lästige Mautzahlung an der Grenze und spült Geld in die
Kassen, um Straßen zu erhalten und den Verkehrsfluss zu lenken.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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