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Rheinische Post: Kommentar: Klimagipfel-Drama

Geschrieben am 15-11-2009

Düsseldorf (ots) - Die Luft ist raus aus dem Kopenhagener
Klimagipfel, lange bevor er begonnen hat. Das ist nicht schön, aber
es war zu erwarten. Der Schlüssel für einen Durchbruch liegt in den
USA, und dort bewegt sich noch immer zu wenig. Und: Nur wenn sich der
Welt zweitgrößter Klimasünder zu Treibhausgas-Minderung verpflichtet,
werden sich Schwellenländer wie China oder Indien bewegen.
US-Präsident Barack Obama bleibt vorerst den Beweis schuldig, dass er
den Friedensnobelpreis zurecht bekommt (ausdrücklich auch mit Hinweis
auf den Klimaschutz). Obama, der vieles gleichzeitig angekündigt hat,
muss erkennen, dass der Kongress sich nicht drängen lässt und die
Vorhaben nach und nach berät. Frühestens im nächsten Jahr werden die
Parlamentarier den Präsidenten wissen lassen, was beim Klima geht und
was nicht.
Die Konferenz-Organisatoren in Kopenhagen sollten daraus die
Konsequenz ziehen und auf die große Show mit Staats- und
Regierungschefs verzichten. Sonst heißt es wieder "außer Spesen (und
unnötigem CO2-Ausstoß) nix gewesen". Die Fachleute freilich können
die Vertragsformulierungen vorbereiten, mit denen die Staaten die
Weichen für die zweite Stufe der Klimarettung stellen müssen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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