(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu SPD

Geschrieben am 15-11-2009

Osnabrück (ots) - Zurück zu Brandt

Wer in der SPD führt, daran gibt es seit dem Dresdner Parteitag
keinen Zweifel. Das Bild vom Dreigestirn Gabriel, Nahles und
Steinmeier ist so schön wie trügerisch. Auch die Doppelspitze ist
eine Mär: Allein Sigmar Gabriel ist der Mann, auf den sich die
Hoffnungen der Sozialdemokraten richten.

Geschafft hat er es durch eine fulminante Rede, die
selbstkritische Rückschau mit selbstbewusstem Ausblick auf die
Zukunft verband. Aber die Wirkung großer Reden ist wenig nachhaltig
in der SPD. Oskar Lafontaine und Kurt Beck waren einst ebenso
bejubelt worden. Sie sind Vergangenheit. Den Dresdener Schwung zu
halten, das zaghaft knospende Selbstbewusstsein der Genossen zu
stärken - darauf kommt es für Gabriel an. Er ist es, der den
überbordenden Applaus für ihn stoppt, er ist es, der aufkeimende
Spekulationen über eine mögliche Kanzlerkandidatur scharf bremst. Der
Niedersachse weiß, wie schwer die Bürde ist und dass er scheitern
kann.

Von Willy Brandts Tugenden, zuhören zu können und die Partei ernst
zu nehmen, ist am Wochenende viel die Rede gewesen. Von Gerhard
Schröders "Basta"-Politik nicht. Der Niedersachse Gabriel tut gut
daran, auch in der SPD mehr Demokratie zu wagen. Nur mit der
Unterstützung der Basis kann er sich länger als die zuletzt üblichen
anderthalb bis zwei Jahre im Amt halten.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

236925

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu niederländische Kfz-Steuer Osnabrück (ots) - Schlechtes Vorbild Niemand hat etwas gegen eine gerechte Art der Kfz-Steuer. Und jeder Versuch, Autofahrer zum Bus,- Bahn- und Fahrradfahren zu ermutigen, ist an sich lobenswert. Aber die niederländische Lösung wirkt erschreckend: Jeder, der auch weiterhin sein Auto benutzen will, muss ein Ortungsgerät installieren lassen. Er hat schlicht nicht mehr die Wahl, ob er mit einem GPS-basierten Navigationssystem unterwegs sein möchte oder doch lieber mit dem zum Ausspionieren gänzlich ungeeigneten Autoatlas. Zwar versichert mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Weltklimagipfel Osnabrück (ots) - Kopenhagen ist nicht tot Der Klimaschutz verkommt zum Pokerspiel. Wenn es dazu noch eines Belegs bedurft hätte, so hat ihn nun der APEC-Gipfel in Singapur geliefert. Das kann man bedauern, ist aber derzeit nicht zu ändern. Keiner der 190 Staaten, die am Weltklimagipfel in Kopenhagen teilnehmen, will sich zu früh auf finanzielle Zusagen festlegen - zumal wegen der Schuldenberge infolge der Finanzkrise. Die überschwängliche Euphorie nach der Klimakonferenz auf Bali mag verflogen, die "Bali Road Map" zu einem Nachfolgeabkommen mehr...

  • WAZ: Bürger wollen Sicherheit - Kommentar von Wilhelm Klümper Essen (ots) - Das ist ja mal ein klares Wort: "Wir wollen, dass NRW das Land mit der niedrigsten Kriminalitätsrate und der höchsten Aufklärungsquote wird." Mit dieser schneidigen Forderung ist der CDU die Zustimmung großer Teile der Bevölkerung sicher. Denn den Bürgern, egal ob Grünen-, SPD-, FDP- oder Linken-Wählern, geht es gehörig auf den Wecker, dass sich Rockerbanden in aller Öffentlichkeit beschießen, Jugendgangs ganze Stadtteile terrorisieren und Drogendealer ihre Geschäfte ungeniert in aller Öffentlichkeit machen. Dass Fußballfans mehr...

  • WAZ: 50 Jahre nach Godesberg - Die SPD hat es in der Hand - Leitartikel von Ulrich Reitz Essen (ots) - Erhard Eppler hat Recht: Freiheit und Gerechtigkeit sind aktuell wie eh und je. Und die Sozialdemokratie hat schon einmal, vor 50 Jahren, mit dem Godesberger Programm, gezeigt, dass sie sich nach verheerenden Wahlniederlagen neu erfinden kann. Das muss sie jetzt wieder tun, nur diesmal unter besonders schwierigen Bedingungen. Einfach nur Geld unter die Leute bringen kann die Linkspartei besser. Die Union wiederum hat ihre sozialkatholischen Wurzeln freigelegt und ist sozial wie nie zuvor. Schröders "neue Mitte" schließlich, mehr...

  • Rheinische Post: SPD-Vize Klaus Wowereit fordert von seiner Partei programmatische Weiterentwicklung Düsseldorf (ots) - Der Regierende Bürgermeister von Berlin und SPD-Vize Klaus Wowereit hat seine Partei aufgefordert, nicht nur bei Reizthemen wie Rente mit 67 und Hartz IV umzusteuern. "Wir müssen uns auch dem demografischen Wandel stellen, in der Pflegeversicherung unsere Position weiterentwickeln", sagte Wowereit der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Auch das Thema Altersarmut sei wichtig. Es könne nicht sein, so Wowereit, "dass Menschen 30 Jahre und mehr in die Rentenkassen einzahlen und am Ende nur 800 mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht