(Registrieren)

Barthle: Rat der Sachverständigen richtig einordnen

Geschrieben am 13-11-2009

Berlin (ots) - Anlässlich der Vorlage des Jahresgutachtens 2009/10
des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen
Entwicklung erklärt der haushaltspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Norbert Barthle MdB:

Ermutigend für die CDU/CSU-Fraktion sind die wirtschaftlichen
Prognosen des Sachverständigenrats zum kommenden Jahr, die über den
Erwartungen der Bundesregierung liegen. Wir befinden uns aber noch
nicht am Ende der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise. Die mahnenden
Worte des Sachverständigenrats fügen sich ein in die vor uns liegende
Kraftanstrengung zur nachhaltigen Konsolidierung der öffentlichen
Haushalte. Mit dem Sachverständigenrat sind wir uns einig, dass ein
erhebliches Konsolidierungsvolumen zu schultern ist. Ordnet man die
Analyse des Sachverständigenrats ein, so zeigt sich, dass wir in
vielen Bereichen wir weit nicht auseinanderliegen.

Bundesfinanzminister Schäuble hat in Brüssel sich klar zur
Einhaltung des europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakts bekannt
und damit die Vorbildfunktion Deutschlands bei den europäischen
Partnern unterstrichen. Weiterhin hat er das Ziel vorgegeben, die
Nettokreditaufnahme für den Haushalt 2010 nicht über den Betrag des
1. Entwurfs anzuheben. Wir gehen davon aus, dass der
Bundesfinanzminister seine Zusage einhält und dabei die finanziellen
Auswirkungen des geplanten und zur Entlastung von Bürgern und
Unternehmen notwendigen Wachstumsbeschleunigungsgesetzes
berücksichtigen wird.

Zu Recht fordert der Sachverständigenrat eine Exit-Strategie für
den Zeitpunkt nach der Krise ein. Die Bundesregierung muss zeitnah
eine mit den internationalen Partnern abgestimmte Strategie
entwickeln, um Schaden von der Wirtschaft und den öffentlichen
Haushalten abzuwenden. Mit dieser Exit- Strategie muss auch der Weg
aufgezeigt werden, wie die Konsolidierung der öffentlichen Haushalte
erreicht werden soll. Wenig hilfreich ist aber eine breite
Ankündigungsdiskussion über verschiedenste denkbare Varianten in
diesem frühen Stadium. Wirtschafts- und Konjunkturpolitik ist
bekanntermaßen auch Psychologie. Solche Ankündigungsdiskussionen
können kontraproduktiv sein, da sie alle Beteiligten verunsichern
statt Vertrauen zu schaffen.

Die fortbestehenden Risiken auf den Finanzmärkten sollen nicht aus
den Augen zu verloren werden. In der Tat: Die Stabilisierung des
Finanzsystems ist ebenso wichtig wie die Haushaltskonsolidierung.
Denn, ohne eine Finanzmarktstabilisierung wird es keine
Haushaltsstabilisierung geben. Beides ist komplex verzahnt. Daher
müssen wir weiterhin die Maßnahmen zur Finanzmarktstabilisierung auf
ihre Wirkungen hin kritisch prüfen.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

236771

weitere Artikel:
  • Friedrich: Wirtschaftliche Erholung festigt sich Berlin (ots) - Zur Vorlage des Jahresgutachtens des Sachverständigenrats erklärt der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Dr. Hans-Peter Friedrich: Die Wachstumsprognose des Rats von 1,6 Prozent gibt Anlass zu vorsichtigem Optimismus. Im kommenden Jahr bestehen berechtigte Chancen zur endgültigen Überwindung der tiefsten Rezession der Nachkriegsgeschichte. Zusammen mit den automatischen Stabilisatoren tragen die konjunkturpolitischen Maßnahmen zu einer Festigung der wirtschaftlichen Erholung bei. Doch das sich mehr...

  • Der Tagesspiegel: EU-Ausschussvorsitzender Krichbaum kritisiert schwedischen EU-Vorsitz im Streit um europäische Bankdaten: "Schlechter Stil" Berlin (ots) - Berlin - Der Vorsitzende des EU-Ausschusses im Bundestag, Gunther Krichbaum (CDU), hat dem schwedischen EU-Vorsitz im Streit um die umstrittene Überwachung von EU-Bankdaten im Zuge der Terrorabwehr einen "schlechten Stil" vorgeworfen. Er sei "verärgert", weil die schwedische EU-Präsidentschaft noch in diesem Monat einen Beschluss unter den europäischen Justiz- und Innenministern über den Austausch von Bankdaten mit den USA herbeiführen wolle, was eine Mitsprache des EU-Parlaments vereiteln würde, sagte Krichbaum dem "Tagesspiegel" mehr...

  • Steinmeier: Mehr Flexibilität bei Rente mit 67 / SPD befindet sich in Spannungszustand Bonn (ots) - Bonn/Dresden, 13. November 2009 - Der SPD-Fraktionsvorsitzende, Frank-Walter Steinmeier, hält die Rente mit 67 Jahren für notwendig: "Langfristig werden wir nicht umhin kommen - wegen der Demographie in Deutschland und wegen der weniger werdenden Beitragszahler: Wir werden die Lebensarbeitszeit verlängern müssen. Aber wir müssen den Übergang von der aktiven Beschäftigung in den Ruhestand flexibler gestalten." Er schlägt "die Einführung einer Teilrente mit 60 Jahren, die Fortsetzung der geförderten Altersteilzeit" und eine mehr...

  • Voraussichtliche Themen in "Report Mainz" Montag, 16.11.2009, 21.45 Uhr im Ersten / Moderation: Fritz Frey Mainz (ots) - "Report Mainz" bringt am Montag, den 16.11.2009 um 21:45 Uhr im Ersten voraussichtlich folgende Beiträge: · "Quelle"-Desaster: Wie Banken die Rettung des Versandhauses sabotierten · Erfolgreiche Lobbyarbeit: Wie Flughafenbetreiber das Nachtflugverbot aushebeln wollen · Jugendliche Gewalttäter: Experten fordern Alkoholverbot für Jugendliche · Lisas Welt: Wer der Richtige für die SPD ist Originaltext: SWR - Das Erste Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/75892 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_75892.rss2 mehr...

  • Neues Deutschland: zum SPD-Parteitag Berlin (ots) - Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier ist von keinem Zweifel gerührt. Noch während Parteitagsdelegierte über Agenda-Politik, Rente mit 67, Glaubwürdigkeitsverlust, mangelnde Solidarität und einen SPD-Führungsstil »mit nachholender Demokratie« schimpfen, was das Zeug hält, zeigt er sich in diversen Interviews vom bisherigen Kurs überzeugt. Und auch Franz Müntferings Blick zurück ist wenig selbstkritisch geraten. Der beschwört den Kampfgeist der Partei und die nicht klein zu kriegende sozialdemokratische Idee - den Anteil mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht