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WAZ: Lage der Nation in Russland - Klare Worte - Leitartikel von Gudrun Büscher

Geschrieben am 12-11-2009

Essen (ots) - Respekt! Selten hat ein Staatschef so klare Worte
gefunden für den Zustand seines Landes wie der russische Präsident
Dmitri Medwedew in seiner jährlichen Rede zur Lage der Nation. Und
die Nation liegt gar nicht gut. Medwedew nannte sein Land "chronisch
rückständig" und trat damit seinem Vorgänger im Amt, Regierungschef
Putin, mächtig auf die Füße. Medwedew kündigte an, das Land zu
modernisieren und dabei mehr Offenheit und Demokratie zu wagen. Er
sprach die Korruption bei Polizei, Geheimdiensten und in der Politik
an und rückte von der Mär ab, internationale Terroristen seien für
die Unruhen im Nordkaukasus verantwortlich. Das ist ein Versuch, aus
Putins Schatten herauszutreten.
Ob das gelingt, ist fraglich. Die erste Halbzeit seiner Amtszeit
macht da eher wenig Hoffnung. Die richtigen Worte zu finden, reicht
zum Regieren nicht aus - diese Erfahrung macht auch der amerikanische
Amtskollege Obama gerade. Medwedew muss Taten folgen lassen. Und die
elf russischen Zeitzonen zu vereinheitlichen, wie der Präsident es
andenkt, ist dafür einfach zu wenig.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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