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Die Herausforderung Altersarmut ernst nehmen / Kolpingwerk Deutschland stimmt dem Rentenversicherungs-Präsidenten Herbert Rische zu

Geschrieben am 12-11-2009

Köln (ots) - In der gesetzlichen Rentenversicherung besteht ein
größerer Handlungsbedarf, als im Koalitionsvertrag der
Bundesregierung zu erkennen ist. In dieser Auffassung bestärkt das
Kolpingwerk Deutschland den Präsidenten der Deutschen
Rentenversicherung Bund Herbert Rische, der mehr politische
Aufmerksamkeit für die Herausforderungen in der Alterssicherung
angemahnt hat. "Wie Herr Rische bewertet auch das Kolpingwerk
Deutschland die Ankündigungen der Bundesregierung als unzureichend",
betont Bundesvorstandsmitglied Gitte Scharlau. Es werde zwar die
Herausforderung der Altersarmut benannt, aber ein schlüssiges
Gesamtkonzept zu ihrer Vermeidung fehle. "Nur mit nachholender
Schadensbegrenzung kann es aber nicht getan sein", so Scharlau.

Im Blick seien bei den Koalitionspartnern insbesondere die
langjährig Vollzeiterwerbstätigen im Niedriglohnsektor. Diese
Risikogruppe müsse in der Tat vor Altersarmut geschützt werden,
fordert Scharlau. Der Grundsatz, dass die gesetzliche Rente zum Leben
reichen und oberhalb der Grundsicherung liegen müsse, sei zu
bekräftigen. Zu Recht weise Rische darauf hin, dass dies auch
lebenslang Vollzeittätige betreffe, die z.B. als Soloselbständige
ganz oder teilweise ohne Einbindung in ein Alterssicherungssystem
seien. "Recht schnell dürfte sich also für die Koalition die Frage
nach einer Ausweitung des Versichertenkreises stellen, wenn sie die
Herausforderung der Altersarmut ernst nimmt", schlussfolgert Gitte
Scharlau. Darüber hinaus dürfe es aber beim Thema Altersarmut nicht
nur um lebenslang Vollzeiterwerbstätige gehen. "Sonst sind viele
Frauen mit Niedrigrenten außen vor", benennt das
Bundesvorstandsmitglied eine weitere Risikogruppe. Einen
umfassenderen Ansatz biete das Sockelrentenmodell katholischer
Verbände. "Unsere Vorschläge liegen auf dem Tisch. Jetzt kommt es
darauf an, welcher Spielraum der angekündigten Regierungskommission
eingeräumt wird."

Autor: Hubert Wissing

Originaltext: Kolpingwerk Deutschland gGmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52043
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52043.rss2

Pressekontakt:
Kolpingwerk Deutschland
Heinrich Wullhorst
Pressesprecher
Kolpingplatz 5-11
50667 Köln
Tel: (0221) 20701-241
Mobil: (0172) 5604303
E-Mail: heinrichwullhorst@kolping.de
Homepage: www.kolping.de


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