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Neue Westfälische: KOMMENTAR Politik und Kirche Dissens bleibt BERNHARD HÄNEL

Geschrieben am 11-11-2009

Bielefeld (ots) - S elbstbewusst seien die Protestanten und
streitbar. So schmeichelte NRW-Ministerpräsident Rüttgers den
Mitgliedern der Synode der Evangelischen Kirche von Westfalen.
Manchem mag es wie ein Choral in den Ohren geklungen haben, als der
katholische Christdemokrat die Bedeutung der evangelischen Kirche
lobte: "Das Wort der Kirche gewinnt an Gewicht."
In seinem Grußwort war davon nicht viel zu spüren. Gut, auch Rüttgers
will den Sonntag weiter geheiligt sehen und den aggressiven
Säkularismus eingedämmt. Dennoch ist der Dissens über grundlegende
Positionen der Kirche, die in bisweilen schwierigen Diskussionen
gefunden wurden, mit den Händen zu greifen.
Nicht einmal den kleinen Finger reicht die Landesregierung der
Kirche, wenn sie zumindest in ihren eigenen Schulen etwas tun will
für mehr Bildungsgerechtigkeit. Kein selbstkritisches Nachdenken ist
zu hören, wenn die Kirche die sozial vererbte Kinderarmut in diesem
Lande geißelt.
So sehr die Protestanten sich über ihr vermeintlich größer gewordenes
Gewicht freuten - es trügt doch. Was zunimmt, ist das Gewicht kluger
Papiere, Bücher und Beschlüsse. Einfluss auf die Politik haben sie
selten. Doch da geht es der Kirche ähnlich wie anderen sozialen
Gruppen in der Gesellschaft.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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