(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Afghanistan / Bundeswehr

Geschrieben am 06-11-2009

Osnabrück (ots) - Krieg am Hindukusch

Ein Bürgerkrieg lässt sich auch mit guten Worten nicht zum
Polizeieinsatz gegen Terroristen umdeuten. Das hat der neue
Verteidigungsminister erfreulich schnell begriffen. Anders als sein
Vorgänger konstatiert Karl Theodor zu Guttenberg "kriegsähnliche
Zustände" in Afghanistan.

Für die Soldaten ist es das wichtige Signal: Der Kampf gegen die
Taliban wird auch in Berlin endlich als bewaffneter Konflikt
begriffen. Wer darin verwickelt ist, darf schießen, auch angreifen,
um den Gegner zu töten. Er ist nicht wie ein Polizist darauf
beschränkt, nur zur Selbstverteidigung zu töten. Attacken, die
deutsche Soldaten im Glauben führen, sie träfen Feinde, sind folglich
nicht nach deutschem Strafrecht zu beurteilen. Dessen strenge
Maßstäbe können in einem Krieg nicht gelten. Hier greift das
humanitäre Völkerrecht, insbesondere das Verbot unverhältnismäßiger
Angriffe.

Auch die Dresdner Staatsanwälte wollen das Handeln der Bundeswehr
offenbar am Völkerrecht messen. Jedenfalls haben sie eine Prüfung des
Luftschlags von Kundus anhand des deutschen Strafrechts abgelehnt.
Teilt die Bundesanwaltschaft diese Ansicht, darf der deutsche Oberst
Georg Klein aufatmen. Denn der von ihm befohlene Luftangriff auf
einen Tanklaster war nach NATO-Erkenntnissen völkerrechtlich nicht zu
beanstanden.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

235427

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Nachrichten: Strompreiserhöhung der EnBW Stuttgart (ots) - Wenn die Nachfrage aber fällt und im Großhandel die Preise drastisch sinken, wieso wird dann der Privatkunde immer stärker zur Kasse gebeten? Die Antwort ist: Weil er ein treuer Kunde ist. Noch zu wenige Energieabnehmer geben ihrem alten Versorger den Laufpass, wenn sie unzufrieden mit ihm sind. Dazu kommt: Im Moment sind die Privathaushalte die Stütze der Konzerne. Anders als bei den Industriekunden bleibt ihr Verbrauch auch in der Krise konstant. Warum da nicht dem Lastesel noch ein bisschen mehr draufpacken? Weglaufen, mehr...

  • Rheinische Post: Designierte SPD-Vize-Chefin Schwesig kritisiert geplante Kindergelderhöhung Düsseldorf (ots) - Die designierte SPD-Vize-Chefin Manuela Schwesig hat die geplante Anhebung des Kinderfreibetrags und des Kindergeldes kritisiert: "Die Pläne der Bundesregierung sind nicht mehr als nette Geschenke für Besserverdienende", sagte Schwesig der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Die Pläne der Bundesregierung seien "jedenfalls nicht geeignet, die Lebensbedingungen aller Kinder zu verbessern". Vor allem Kinder, die von Hartz IV lebten, gingen leer aus. Weiter sagte Schwesig, die in Mecklenburg-Vorpommern Sozialministerin mehr...

  • Rheinische Post: Platzeck wirbt für Annäherung an die Linke / "Die Linke ist eine Volkspartei" Düsseldorf (ots) - Der brandenburgische SPD-Ministerpräsident Matthias Platzeck hat seine Partei zu verstärkter Zusammenarbeit mit der Linkspartei aufgerufen. "Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass die Linke eine Volkspartei geworden ist", sagte Platzeck der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Eine scharfe Abgrenzung funktioniere nicht. 20 Jahre nach dem Mauerfall sei es an der Zeit Gräben zu überwinden. "Ich habe mich dafür entschieden, den Weg der Versöhnung zu gehen. Dazu gehört auch ein normaler Umgang mehr...

  • Rheinische Post: Wirtschaftsminister Brüderle: 4,5 Milliarden Euro Entlastung für Familien im kommenden Jahr Düsseldorf (ots) - Die Bundesregierung will allein die Familien im kommenden Jahr um 4,5 Milliarden Euro entlasten. Diese Zahl nannte Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe) unter Bezug auf das geplante Gesetz zur Beschleunigung des Wachstums, das am kommenden Montag vom Kabinett verabschiedet werden soll. "Insgesamt bringen wir Steuerentlastungen für die Menschen und Unternehmen von über 20 Milliarden jährlich auf den Weg", sagte Brüderle weiter. Eine solche Größenordnung mehr...

  • Rheinische Post: DGB-Chef Schneider heute bei der Linkspartei Düsseldorf (ots) - Auf dem heute beginnenden Parteitag der nordrhein-westfälischen Linkspartei in Hamm wird neben Parteichef Oskar Lafontaine auch der DGB-Landesvorsitzende Guntram Schneider erwartet. Dies berichtet die Rheinische Post (Samstagausgabe) unter Berufung auf den stellvertretenden Landesvorsitzenden der Linkspartei, Ralf Michalowsky. Demnach ist der Auftritt Lafontaines für die Zeit von 10.30 Uhr bis 11 Uhr geplant. Schneider wird ab 16.15 Uhr zu den Delegierten sprechen. In Hamm will die Linkspartei bis morgen ihr Programm mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht