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Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / GM / Opel

Geschrieben am 04-11-2009

Osnabrück (ots) - Nicht ohne Logik

Auch wenn viele jetzt ganz überrascht tun: Dass GM Opel behalten
will, ist wirtschaftlich nicht ohne Logik. Die Befürworter eines
Verkaufs an Magna und Partner hatten per Proklamation Fakten schaffen
wollen, dabei aber zahlreiche betriebswirtschaftliche Aspekte außer
Acht gelassen.

Sachliche Einwände wurden reihenweise ignoriert. Die Frage der
Patente etwa, die von vertraglichen Beschränkungen auf
internationalen Märkten, die des engen Produktionsverbunds innerhalb
des GM-Konzerns: All dies interessierte die Verkaufslobby nicht
angesichts der Hoffnung, die ungeliebten amerikanischen Eigner
loszuwerden und es auf eigene Faust oder zumindest unter anderem Dach
zu versuchen.

Jetzt ist die Lage anders - aber nicht unbedingt schlechter. GM
hat Gründe, Opel zu behalten. Und die bestehen nicht darin, das
Unternehmen aufzugeben. Der Konzern dürfte alles daransetzen, Opel so
gut und stark wie möglich fortzuführen. Das ist nur möglich, weil der
Konzern die Krise der Wirtschaft und seiner selbst besser verkraftet
zu haben scheint, als es zwischendurch aussah. Das stimmt
zuversichtlich. Kündigungen, Schließungen, Verlagerungen - all dies
dürfte es nun geben. Vielleicht sogar stärker als unter Magna.
Dennoch besteht so die Chance, dass Opel stabiler fortgeführt wird
als sonst, da die unternehmerischen Pläne der Österreicher derart auf
Optimismus beruhten, dass sie an Täuschung grenzten.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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