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Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / Opel

Geschrieben am 04-11-2009

Osnabrück (ots) - Beim Geld hört die Freundschaft auf

Peinlich, peinlich: Die selbst ernannten Opel-Retter, allen voran
Bundeskanzlerin Angela Merkel, stehen nackt und bloß im Regen, vor
die Tür geschubst und abgewatscht von den Chefs des US-Staatskonzerns
General Motors. Besonders bemerkenswert: Merkel fing sich ihre
Klatsche ein, ohne dass es eine Vorwarnung vom GM-Besitzer, der
US-Regierung, gab. Offensichtlich ist es mit der gerade erst so hoch
gelobten deutsch-amerikanischen Freundschaft doch nicht so weit her.
Oder anders gesagt: Beim Geld hört die Freundschaft auf.

Obendrein bedeutet die Düpierung der Bundeskanzlerin, die sich
vehement für den jetzt geplatzten Verkauf Opels eingesetzt hatte,
eine schwere Hypothek für die neue Bundesregierung. Statt die Früchte
sinnvoller Vorarbeit zu genießen, steht die Koalition vor einem
Scherbenhaufen und muss bei der Opel-Rettung noch einmal ganz von
vorne anfangen.

Wichtig ist jetzt, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen:
Das heißt vor allem, sich nicht erneut durch vorschnelle Festlegungen
erpressbar zu machen und härter zu verhandeln, als dies in der
Vorwahlzeit vielen Politikern opportun erschien. Der neue
Wirtschaftsminister Rainer Brüderle steht damit vor einer schweren
Bewährungsprobe.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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