(Registrieren)

Rheinische Post: Chance für Opel Von Antje Höning

Geschrieben am 04-11-2009

Düsseldorf (ots) - Was General Motors bei Opel aufführt, ist ein
Schurkenstück. Als der US-Konzern am Abgrund stand, versprach er
alles, um an deutsche Steuer-Milliarden zu gelangen. Kaum ist er aus
dem Gröbsten heraus, da macht er, was er stets vorhatte: Er lässt den
Magna-Deal platzen. Der Zorn der Mitarbeiter ist verständlich. Und
doch liegt im Scheitern eine Chance. An der Seite von Magna gab es
für Opel keine Zukunft. Magna weiß nicht, wie man Autos baut. Magna
wollte, um der Politik zu gefallen, nicht so sanieren wie notwendig.
Opel hat zehn Fabriken in Europa, der erfolgreichere Ford-Konzern
sieben. Die Österreicher wären selbst in Not geraten, VW und BMW
drohten mit Auftragsstopp. Entsprechend erleichtert reagierte Magna
gestern, die Aktie legte zu.
Opel hat nun zwei Möglichkeiten: Die US-Mutter saniert und investiert
bei Opel, weil sie weiß, dass sie ohne Opel ein Nichts in Europa ist
und Opel als einzige ihrer Töchter die kleinen und spritsparenden
Autos baut, die der Markt in Klima- und Wirtschaftskrise verlangt.
Oder GM lässt Opel weiter ausbluten, so dass die Deutschen Insolvenz
anmelden müssen. Dann wäre Opel seine schlechte Mutter endlich los
und könnte sich allein sanieren. Am Ende dürfte das sogar der beste
Weg für die Traditionsmarke sein.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

234876

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Zerreißprobe General Motors will Opel nicht verkaufen Cottbus (ots) - Niemand kann es General Motors verdenken, wenn der Konzern sein Verkaufsangebot für Opel in letzter Minute zurückzieht. Es ist logisch, dass ein Unternehmen, das sich wieder stark genug fühlt, um global zu agieren, seinen europäischen Markt nicht abgeben will. Auch nicht die Technologie, die es dort entwickelt. Niemand kann GM zwingen, sein Eigentum Opel quasi als Schnäppchen zu verschleudern, um dann zuzusehen, wie daraus mit Staatshilfe ein Konkurrent erwächst. Die beleidigten Reaktionen einiger Länder-Ministerpräsidenten mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Erbschleicher von links Die Linke feiert DDR-Großdemo vom 4. November 1989 Cottbus (ots) - Die Linke entdeckt den Herbst 89. Mit einer ganztägigen Veranstaltung erinnerten die Genossen am Mittwoch an die erste und letzte nichtstaatliche Großdemonstration der DDR vor 20Jahren auf dem Berliner Alexanderplatz. Den Demonstranten sei es damals um eine "Demokratisierung der DDR" gegangen, so die Begründung. Daraus für die Linke eine Traditionslinie ziehen zu wollen, ist jedoch historische Erbschleicherei. Hunderttausende gingen damals aus Wut und Protest gegen die Polizeiübergiffe auf friedliche Demonstranten mehr...

  • Lausitzer Rundschau: FC Blamabel München Der Fußball-Rekordmeister wird für seine Fehler bestraft Cottbus (ots) - Mir san mir! Mit diesem Spruch in heimatlicher Mundart dokumentiert der FC Bayern München gern sein großes Selbstbewusstsein. Spätestens nach der 0:2-Heimniederlage gegen Girondins Bordeaux und dem drohenden Aus in der Champions League muss der Spruch neu formuliert werden. Wer san mir eigentlich? In Europa bestenfalls Durchschnitt und in der Bundesliga auch nur auf Platz sechs - der Rekordmeister ist auf dem Weg zum FC Blamabel. Die Gründe dafür sind hausgemacht. Obwohl in dieser Saison schon 75 Millionen Euro für Neuverpflichtungen mehr...

  • Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG (Rosotock) zu: FDP will Rente mit 60 Rostock (ots) - Die FDP hat offenbar aus der drohenden Bauchlandung mit ihren Steuersenkungsplänen nichts gelernt. Denn was FDP-Fraktionvize Heinrich Kolb da als Ersatz für die Altersteilzeit vorschlägt, liegt genauso neben der Spur. Vor allem die Rente mit 60 ist Blödsinn. Denn sie kommt nur für eine kleine Minderheit infrage: Für Arbeitnehmer, die mehr als 1500 Euro Rente plus hohe Betriebsrenten bekommen können. Das sind nicht mal 20 Prozent. Genau diese Arbeitnehmer aber sind in der Regel auch mit 65 noch ziemlich fit. Die anderen mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu USA / Wahlen / Kommunen Osnabrück (ots) - Der Präsident wird erst noch geprüft Den Jahrestag seines Triumphes bei der Präsidentenwahl hat sich Barack Obama gewiss anders vorgestellt. Im Weißen Haus musste er zur Kenntnis nehmen, dass seine Demokraten in Virginia und New Jersey nicht mehr den Gouverneur und in der heimlichen Hauptstadt New York wieder nicht den Bürgermeister stellen. Es handelt sich um schmerzhafte Niederlagen, aber bei Weitem nicht um eine Ablehnung der Politik Obamas. In beiden Bundesstaaten im riesigen Land USA standen regionale Themen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht