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Neue Westfälische: Die Rente und die FDP Verstolpert MICHAEL KAISER

Geschrieben am 04-11-2009

Bielefeld (ots) - Dieser Vorschlag der FDP wird eine Halbwertzeit
von höchstens ein paar Tagen haben. Dafür wird es keine Mehrheit
geben, nicht mal unter Schwarz-Gelb. Rente mit 60 - klingt ja gut,
ist aber nur eine neoliberale Mogelpackung. Ein Modell, das nur den
einen Zweck hat: Kosten zu privatisieren.
Wenn es überhaupt funktioniert, dann für gutsituierte Privatiers,
aber nicht für richtige Rentner, wie sie im Weltbild der Westerwelles
und Brüderles jedoch bestenfalls am Rande vorkommen.
Langsam scheint durch die dünne sozialpolitische Verkaufslackierung
wieder der wahre wirtschaftsliberale Kern Marke Hammerschlag durch.
Das scheinen auch die Wähler zu spüren - wenn auch zu spät. So
schnell wie Guido & Co. hat kaum jemals eine Regierungspartei ihren
Kredit verspielt. Gerade mal eine Woche nach Regierungsübernahme
setzt das liberale Lager in Umfragen zum Tiefflug an. Hoffnung weicht
Ernüchterung.
Großmäuligen Versprechen - etwa zu Steuersenkungen - werden nicht nur
von der finanzpolitischen Faktenlage, sondern auch von den
Landes-Granden Grenzen gesetzt. Der vollmundig verkündete Aufbruch
nach der überlebten Großen Koalition wird schon nach Tagen im
schwarz-gelben Dauerzwist verstolpert.
Mancher mag sich fragen, ob er das so wollte. Sicher nicht, aber er
bekommt das, was er gewählt hat.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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