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Neue OZ: Kommentar zu Soziales / Zivildienst

Geschrieben am 03-11-2009

Osnabrück (ots) - Entlarvende Klage

Sechs Monate statt neun - diese von 2011 an geplante Verkürzung
des Zivildienstes ist zunächst einmal nur der Nebeneffekt einer
verteidigungspolitischen Entscheidung, nicht mehr. Der schwarz-gelben
Koalition ging es vorrangig um einen weniger langen Wehrdienst.
Wenn nun ein Wohlfahrtsverband wie der Paritätische eine Gefahr für
seine Einrichtungen aufgrund des kürzeren Dienstes beklagt, entlarvt
er sich selbst. Dann war der Verband bisher falsch aufgestellt, denn
Zivildienstplätze dürfen nur anerkannt werden, wenn sie nachweislich
keinen Arbeitsplatz ersetzen. So sieht es das Gesetz vor.

Diese Klarstellung schmälert nicht die Bedeutung des
Zivildienstes. In dieser Tätigkeit lernen junge Männer Menschen in
Pflegeheimen, Kliniken oder Behinderteneinrichtungen kennen, denen
sie sonst womöglich nie begegnen würden. Am Ende ihres Einsatzes sind
Zivis um wertvolle Lebenserfahrungen reicher, und diese Monate können
ihnen nicht nur im späteren Beruf nutzen.
Auch aus diesem Grund ist es sinnvoll, über eine freiwillige
Verlängerung des Zivildienstes nachzudenken - beispielsweise für
angehende Studenten, die mehrere Monate bis zum Start des Studiums
überbrücken wollen. Und wenn die kürzere Dienstzeit dazu führt, das
Freiwillige Soziale Jahr aufzuwerten: umso besser.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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