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Lausitzer Rundschau: Mädchen aus dem Osten Merkel spricht vor beiden Kammern in Washington

Geschrieben am 03-11-2009

Cottbus (ots) - Eine Ansprache vor dem gesamten Repräsentantenhaus
und Senat sowie dem US-Kabinett, das ist eine riesige Chance für eine
deutsche Bundeskanzlerin. Zuletzt hatte Konrad Adenauer vor 52 Jahren
diese Gelegenheit. Es ist die Chance, Europas Denken und Handeln
verständlich zu machen. Ihr Verständnis von der sozialen
Marktwirtschaft und von globaler Verantwortung. Es ist auch die
Chance, Deutschland zu präsentieren, als Teil dieses Europa und als
Teil dieser Verantwortung. Angela Merkel hat diese Chance geschickt
genutzt.
Vordergründig kam sie, um Danke zu sagen. Und vordergründig hat sie
gestern bei ihrer Rede im Capitol den amerikanischen Traum bedient,
die hollywoodreife Story vom Mädchen hinter dem Stacheldraht, das
befreit wird und als Kanzlerin nach Washington kommt, um den
Befreiern Danke zu sagen. Sie hat dabei wenig historische Klischees
ausgelassen und den Amerikanern nach Kräften geschmeichelt, von
Kennedy bis Freiheitsglocke, von Luftbrücke bis Mauerfall. Doch
Angela Merkel hat gleichzeitig ihre persönliche Lebensgeschichte
genutzt, um den Repräsentanten der USA zu sagen, dass die Menschen
nun erwarten, dass jetzt auch jene anderen Mauern in der Welt
eingerissen werden, an denen nicht zuletzt die USA mitgebaut haben.
Von den unkontrollierten Finanzmärkten über den ungerechten
Welthandel bis hin zur Gefährdung des Weltklimas. Standing Ovations
gab es dafür. Welch ein Auftritt.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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