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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Guttenberg

Geschrieben am 03-11-2009

Heidelberg (ots) - "Die bisherigen Theorien des Krieges strotzen
von Alltäglichkeiten, Gemeinsprüchen und Salbadereien aller Art". Das
hat nicht Karl-Theodor zu Guttenberg seinem Vorgänger Jung ins
Stammbuch geschrieben. Es war der preußische Militärreformer Claus
von Clausewitz 1832 im Vorwort zum seinem Werk "Vom Kriege".
Guttenberg hat mit seiner Klarstellung über die "kriegsähnlichen
Zustände" in Afghanistan an der semantischen Schönfärbung gerüttelt.
Unser Einsatz erfüllt den Tatbestand des asymmetrisch Krieges
innerhalb des afghanischen Bürgerkriegs. Nicht nur, aber es ist eben
auch kein Aufbaukrieg und kein THW-Einsatz in Uniform.
Die bisherige Wortklauberei entsprang der Angst, unser Einsatz könne
in Verbindung mit dem K-Wort noch angreifbarer werden. Das ist
falsch. Er ist unpopulär, verliert aber nur dann seine Akzeptanz,
wenn die Kriegsziele verschwimmen. Auch dazu hat Clausewitz schon
etwas gesagt: "Das Ziel ist, den Feind wehrlos zu machen." Konkret:
Zu verhindern, dass von afghanischem Boden weiter globaler Terror
ausgeht. Davon ist der Westen sehr, sehr weit entfernt.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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