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Neue Westfälische: Stichwahl in Afghanistan abgesagt Unwürdiges Theater MICHAEL KAISER

Geschrieben am 02-11-2009

Bielefeld (ots) - Hamid Karsai ist wieder Präsident in
Afghanistan. Na, dann ist ja alles klar. Oder? Nein, nichts ist
geklärt in dem Land am Hindukusch. Die Absage der Stichwahl hat mit
demokratischen Vorgängen rein gar nichts zu tun, aber sehr viel mit
der Angst vor Anschlägen der Taliban. Und die Stichwahl wäre wohl
kaum den Makel des ersten Urnengangs losgeworden - den des Betrugs.
Für eine so zweifelhafte und absurde Veranstaltung muss nun wirklich
niemand sein Leben lassen.
Abdullah Abdullah hat dies erkannt und die Konsequenzen gezogen. Der
frühere Außenminister und Herausforderer Karsais hat, so scheint es
auf den ersten Blick, mit seinem vorläufigen Rückzug einen Beitrag
zur Beruhigung der Lage geleistet. Aber sicher ist es nicht, dass
sich seine Anhänger mit der Entwicklung zufrieden geben. Unruhen und
Zusammenstöße mit dem Karsai-Lager sind sehr wohl möglich.
Gruppenbezogene Gewalt hat eine lange Tradition in Afghanistan.
Und die eigentlichen Nutznießer sind die Taliban, die es schaffen,
allein mit Drohungen ein ganzes Land zu destabilisieren. Von ihren
Taten ganz zu schweigen. Indem die UN den dubiosen Wackelpräsidenten
Karsai unterstützen, machen sie sich zu deren Handlangern. Das
unwürdige Theater verstellt den Blick darauf, worum es in Afghanistan
eigentlich geht.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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