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Neue OZ: Kommentar zu Außenminister Westerwelle

Geschrieben am 01-11-2009

Osnabrück (ots) - Das glatte Parkett

Nach seinem Fremdsprachen-Fauxpas und dem eher bescheidenen
Chorknaben-Auftritt auf dem EU-Gipfel in Brüssel ("My first day
here") wollte und musste Guido Westerwelle bei seinem ersten
Solo-Trip als Außenminister endlich punkten.

Dass er Polen und nicht Frankreich für die Ouvertüre der
Antrittsbesuche wählte, ist allein wegen der Symbolhaftigkeit ein
positives Signal. Schließlich gab auch Bundespräsident Horst Köhler
gleich zweimal dem östlichen Nachbarn den Vorzug.

Westerwelle hätte also nicht viel mehr sagen müssen als "Ist mein
erster Tag hier". Das tat er jedoch nicht. Stattdessen versprach er
den Gastgebern, sich stärker für die EU-Ostpolitik zu engagieren. Ein
unnötiger Hinweis, der im Kreml gewiss nicht überhört wurde. Zumal
dort bekannt ist, dass die FDP Russland nicht zu den strategischen
Partnern zählt.

Noch weiter aufs glatte Parkett wagte sich Westerwelle allerdings
mit dem indirekten Zugeständnis, die in Polen umstrittene
Vertriebenen-Präsidentin Erika Steinbach im Stiftungsrat des
geplanten Zentrums für Vertreibungen zu verhindern. An solchen Sätzen
dürfte der Vizekanzler demnächst nicht nur in Warschau gemessen
werden. In der schwarz-gelben Koalition ist Streit programmiert.

Mit großen Erwartungen nahmen die Polen den "Neuen" an die Hand -
allen voran Deutschland-Skeptiker Lech Kaczynski.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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