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Neue OZ: Kommentar zu Renten

Geschrieben am 01-11-2009

Osnabrück (ots) - Alles wird gut! Oder auch nicht

Auf den Schönredner Olaf Scholz folgt der Alles-wird-gut-Minister
Franz Josef Jung: Statt den Rentnern reinen Wein einzuschenken, tut
Jung so, als gäbe es keine Wirtschaftskrise - und als könnten die
daraus resultierenden Finanzprobleme sich in Luft auflösen. Das
werden sie aber nicht.

Natürlich kann noch nicht exakt gesagt werden, wie sich die
Einkommen bis zum Jahresende entwickeln. Absehbar ist aber, dass die
wieder höhere Arbeitslosigkeit und massenhafte Kurzarbeit die für die
Rentenberechnung ausschlaggebende Lohn- und Gehaltssumme stark
verringern. Hunderttausende haben schließlich weniger Geld im
Portemonnaie.

Die Ruheständler profitieren indessen von der Rentengarantie, nach
der ihre Bezüge nicht nominell gekürzt werden können. Wichtig ist
freilich auch, was nicht an die große Glocke gehängt wird, sondern im
Kleingedruckten steht: Dass nämlich unterlassene Kürzungen mit später
möglichen Erhöhungen der Altersbezüge verrechnet werden. Den Rentnern
wird also nichts geschenkt.

Hinzu kommt: Um trotz Alterung der Bevölkerung die Beiträge stabil
zu halten, muss die Regierung von 2010 an wieder alle
Rentendämpfungsfaktoren gelten lassen, die zuletzt teilweise
ausgesetzt worden waren. Damit die Renten spürbar steigen können,
muss es also künftig schon sehr starke Lohn- und
Einkommenssteigerungen geben. Schön wär's ja, aber wahrscheinlich ist
dies nicht.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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