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Neue Westfälische: Privatsender wollen an Rundfunkgebühren beteiligt werden Darf's ein bisschen mehr sein? TILMANN P. GANGLOFF

Geschrieben am 28-10-2009

Bielefeld (ots) - Es wäre auch absurd gewesen. Ein Privatsender,
der nur gegen Gebühr zu empfangen ist, hätte ganz schnell keine
Zuschauer mehr. Das Publikum, sofern Kunde eines Kabelnetzbetreibers,
wird für RTL und Co. ja ohnehin schon zweimal zur Kasse gebeten: erst
bei den Gebühren für den Kabelanschluss, dann beim Einkauf im
Supermarkt, denn was die Wirtschaft für die Spots zahlt, schlägt sie
auf den Verkaufspreis. Dem kommerziellen Fernsehen wird nun zum
Verhängnis, was aus seiner Sicht schon seit Jahren ein Ärgernis ist:
Während es sich die Kabelnetzbetreiber etwa in den USA viel kosten
lassen, die Programme von ABC oder NBC verbreiten zu dürfen, sind es
hierzulande die Sender, die bezahlen müssen, damit sie ihre Programme
verschenken dürfen.
Der Vorschlag, an den Rundfunkgebühren beteiligt zu werden, erscheint
nicht weniger bizarr. Angesichts einer Programmentwicklung zum billig
produzierten "Trash" ist es vermessen, dafür auch noch öffentliche
Gelder einstreichen zu wollen. Bei kulturell wertvollen Leistungen,
et-wa herausragenden "Event"- Produktionen, gibt es diese Förderung
ja schon; dabei sollte es auch bleiben.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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