(Registrieren)

Neue Westfälische: Merkel und Käßmann amtieren Starke Frauen, starkes Land BERNHARD HÄNEL

Geschrieben am 28-10-2009

Bielefeld (ots) - Es gibt Tage, die einen Eintrag in die
Geschichtsbücher verdienen. Gestern war so ein Tag. Zwei Frauen sind
in Spitzenämter gewählt worden. Niemand neidet es ihnen, weil
allgemein akzeptiert ist, dass sie es verdient haben. Die
evangelische Kirche weiß keinen Besseren in ihren Reihen als Margot
Käßmann, und für die Union ist Angela Merkel schon seit längerem
unersetzlich.
40 Jahre nach den Anfängen der Frauenbewegung ist damit ein Stück
Normalität eingetreten; allein die Befähigung zu Ämtern spielte die
ausschlaggebende Rolle und nicht Herkunft oder Geschlecht. Zu diesem
Zugewinn an Gerechtigkeit zählt auch, dass Schwule in öffentliche
Ämter gewählt werden und unser Land repräsentieren.
Bei aller Freude aber sollte nicht vergessen werden, dass dies nur
einen Anfang markiert auf dem Weg zur gleichberechtigten Teilhabe der
Frauen in der Gesellschaft. In den Aufsichtsräten der deutschen
Top-200-Unternehmen (ohne Finanzsektor) liegt der Frauenanteil bei
miserablen neun Prozent. Das ist zwar deutlich mehr als in
Vorstandsetagen, liegt aber am Mitbestimmungsrecht; rund 25 Prozent
der weiblichen Aufsichtsräte sind von den Gewerkschaften entsandt.
Betrachtet man zusätzlich die nach wie vor maue Repräsentation der
Frauen im Bundestag, kann allenfalls von einem Umbruch, nicht aber
von einem Durchbruch gesprochen werden.
Die Wirklichkeit der breiten Masse der Frauen sieht anders aus:
weiblich, Teilzeit, unterbezahlt. Vornehmlich Frauen müssen für nicht
existenzsichernde Löhne arbeiten. Vorwiegend Frauen arbeiten im
Dienstleistungssektor, einem Berufsfeld, das traditionell
unterbewertet ist.
Doch auch hier ist die Wende zu mehr Geschlechtergerechtigkeit
messbar. So studieren mehr Frauen als Männer an Deutschlands
Universitäten. Doch zu viele trauen sich zu wenig zu, um in die
klassischen Männerdomänen vorzustoßen, in denen richtig Geld verdient
wird. Doch anders als früher stehen ihnen heute alle Türen offen. Ein
starkes Land braucht starke Frauen.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

233428

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische: Privatsender wollen an Rundfunkgebühren beteiligt werden Darf's ein bisschen mehr sein? TILMANN P. GANGLOFF Bielefeld (ots) - Es wäre auch absurd gewesen. Ein Privatsender, der nur gegen Gebühr zu empfangen ist, hätte ganz schnell keine Zuschauer mehr. Das Publikum, sofern Kunde eines Kabelnetzbetreibers, wird für RTL und Co. ja ohnehin schon zweimal zur Kasse gebeten: erst bei den Gebühren für den Kabelanschluss, dann beim Einkauf im Supermarkt, denn was die Wirtschaft für die Spots zahlt, schlägt sie auf den Verkaufspreis. Dem kommerziellen Fernsehen wird nun zum Verhängnis, was aus seiner Sicht schon seit Jahren ein Ärgernis ist: Während mehr...

  • Neue Westfälische: Verkürzung des Zivildienstes Humbug HUBERTUS GÄRTNER Bielefeld (ots) - Während sich in Berlin die schwarz-gelben Politgrößen noch in den Armen liegen und feiern, ist den Wohlfahrtsverbänden und freien Trägern aus dem sozialen Sektor eher zum Weinen zumute. Sie haben den Koalitionsvertrag studiert und festgestellt, dass von Union und FDP ein faules Ei platziert wurde. Der Verkürzung des Wehrdienstes von neun auf sechs Monate soll auch eine Kürzung der Dauer des Zivildienstes folgen. Es gilt nach dem Grundgesetz schließlich die Wehrgerechtigkeit. Man muss schon zweifeln, ob junge Menschen mehr...

  • Berliner Morgenpost: SPD pur in Brandenburg, aber der Makel bleibt - Leitartikel Berlin (ots) - Was heißt hier eigentlich Rot-Rot? Im Grunde regieren in Brandenburg die Sozialdemokraten im Alleingang. Inhaltlich betrachtet allemal. Als umworbener Partner hat sich Platzecks SPD auf der ganzen Linie durchgesetzt. Die Bedenkzeit, die sich der linke Partner gestern ausbat, unterstreicht diesen Umstand nur. Die Union wollte in Potsdam weiter mitregieren, die linke Konkurrenz dagegen wollte endlich an die Macht. Beide waren bereit, dafür einen hohen Preis zu zahlen. Die SPD entschied sich überraschend für die Linke - und mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Afghanistan / Konflikte Osnabrück (ots) - Erfolge der Taliban Ob Zivilisten in Pakistan oder UNO-Mitarbeiter in Afghanistan: Taliban und El Kaida schrecken vor keiner Bluttat zurück, wie der tödliche Mittwoch einmal mehr auf grauenvolle Weise der Weltöffentlichkeit vorgeführt hat. Die Strategie der Extremisten ist brutal: Angst und Chaos verursachen, um die schwachen Regierungen in Afghanistan und Pakistan zu zermürben. Geben die UNO, die USA und die ohnehin zögerlichen Europäer diesen Kampf auf, wäre der Siegeszug der Taliban programmiert - mit katastrophalen mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Prozesse / Bundeswehr Osnabrück (ots) - Schlimmer geht's nimmer Kaum zu glauben: Mit seinen Fehlentscheidungen in den Berufungsverfahren gegen Coesfelder Bundeswehr-Ausbilder wegen Rekruten-Misshandlung hat der Bundesgerichtshof die Absurdität, mit der dieser Fall abgehandelt wird, in neue Dimensionen gesteigert. Absurd nicht etwa deshalb, weil es falsch wäre, die für menschenunwürdige Ausbildungsmethoden Verantwortlichen zu bestrafen. Absurd wird es, wo dies nicht mit Mitteln der militärischen Disziplinargewalt, sondern des Strafrechts geschieht. In mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht