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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Karadzic

Geschrieben am 26-10-2009

Bielefeld (ots) - Der mutmaßliche Kriegsverbrecher und
Völkermörder Radovan Karadzic bleibt auf der Flucht - nämlich vor der
eigenen Verantwortung. Seine Weigerung, gestern zum Prozessauftakt im
Haag zu erscheinen, dürfte nur das erste Beispiel unbotmäßigen
Verhaltens gewesen sein.
Ganz klar, nur mit Renitenz und Starrköpfigkeit kann und will er
sich selbst nicht eingestehen, zum Beispiel für die Ermordung von
8000 Muslimen bei Srebenica haftbar zu sein. Der Serbenführer stand
am obersten Ende der Befehlskette.
Karadzic beruft sich auf sein Staatsamt und die angebliche
Zusicherung von Straffreiheit seitens der USA und Frankreichs. Das
wird vom Gericht zu prüfen sein. Das Argument ist vor dem
Internationalen Strafgerichtshof nicht unbekannt, man weiß damit
umzugehen.
Außerdem: Könnte Karadzic seine seit langem bekannte Ausrede belegen,
warum bleibt er dann dem Verfahren fern? Nein, es geht um das letzte
Kapitel des unsäglichen Balkankrieges, das ordnungsgemäß zu Ende
geschrieben werden muss - ganz egal, ob einer der Hauptbeschuldigten
störrisch wie ein Esel ist oder nicht.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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